Nachdem die DZ Privatbank Schweiz in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen ist, wird nun der Vertrieb unter neue Leitung gestellt. Auch ein ehemaliger IHAG-Chef wirkt dort.

Die DZ Privatbank Schweiz, ein Ableger der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, hat Stefan Jakober neu in die Generaldirektion der berufen. Zuvor war er bei der DZ Privatbank in Deutschland Abteilungsleiter und stellvertretender Vertriebsleiter für die VR-Banken, wie das «Private Banking Magazin» berichtet.

Bereits im vergangenen März war auch Daniel Lipp in die Generaldirektion des Instituts berufen worden. Er war zuvor CEO der Zürcher Privatbank IHAG, wurde dort aber Anfang 2021 vom ehemaligen Falcon-Privatbank-Chef Martin Keller abgelöst, wie auch finews.ch berichtete. Dagegen wechselt Michael Mohr, der zuvor Mitglied der Generaldirektion war, den Angaben zufolge nach Ablauf seines Mandats wieder zurück nach Deutschland.

Lipp soll das Wealth Management und Advisory im direkten Vertrieb ausbauen. Jakober übernimmt die Verantwortung für die Vertriebswege VR-Private-Banking, bei dem die Volks- und Raiffeisenbanken einen eigenen Vertrieb haben, und DZ-Private-Banking, bei dem der Vertrieb gemeinsam von der DZ Privatbank und den Volks- und Raiffeisenbanken umgesetzt wird.

Starkes Wachstum

Grund für die Neuaufstellung sei das starke Wachstum des Geschäfts. Gerade das Private Banking am Standort Zürich habe von der Neuausrichtung der vergangenen beiden Jahre profitiert. So seien der Provisionsüberschuss und das Handelsergebnis 2021 deutlich gestiegen. Das mit Depotstelle Schweiz verwaltete Vermögen stieg auf 4,6 Milliarden Euro von 3,9 im Jahr 2020 und die Vermögensverwaltungsquote wuchs im gleichen Zeitraum auf 62 von 54 Prozent.

Unter dem Betreuungskonzept der DZ Bank sollen vermögende Kunden der deutschen lokalen Genossenschaftsbank Zugang zum Finanzplatz Schweiz erhalten. Im Private Banking habe es alleine im ersten Halbjahr 2022 bei den Mitarbeitenden 19 Zugänge gegeben, so das Institut.

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