Der im vergangenen April aus der UBS ausgeschiedene Verwaltungsratspräsident Axel Weber hat eine neue Herausforderung bei einem renommierten Vermögensverwalter gefunden, der auch in Zürich vertreten ist.

Der frühere UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber wird künftig als Berater des deutschen Vermögensverwalters Flossbach von Storch tätig sein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Weber wird dabei insbesondere den Vorstand beraten und dafür sorgen, die private Vermögensverwaltung auszubauen.

Ausserdem soll er mit seiner Erfahrung und internationalen Expertise mithelfen, das in Köln ansässige Finanzinstitut international weiterzuentwickeln. Flossbach von Storch ist seit vielen Jahren auch mit einem Büro in Zürich vertreten.

Mahner und Stratege

Weber war zwischen 2004 und 2011 Präsident der Deutschen Bundesbank. Inmitten der Finanz- und Eurokrise machte er sich als Mahner für Geldwertstabilität einen Namen. Im Jahr 2012 wechselte er zur Schweizer Grossbank UBS, wo er das Präsidium des Verwaltungsrats übernahm.

In dieser Zeit gelang es ihm zusammen mit dem damaligen CEO Sergio Ermotti dem Konzern eine neue Strategie zu verleihen, welche auf die Vermögensverwaltung und weniger auf das riskantere Investmentbanking beruhte.

Im April 2022 trat er von seinem Amt zurück und übergab das Zepter an den Amerikaner Colm Kelleher.

Eigenes Weltbild

Das 1998 gegründete Finanzinstitut Flossbach von Storch zählt mit verwalteten Vermögen von mehr als 70 Milliarden Euro und über 300 Mitarbeitenden zu den führenden unabhängigen Vermögensverwaltern in Europa.

Sämtliche Anlageentscheidungen werden aufgrund eines eigenen Weltbildes getroffen; dieses beruht auf der kritischen Analyse ökonomischer sowie politischer Zusammenhänge. Als inhabergeführtes Unternehmen ist Flossbach von Storch nicht an die Vorgaben einer Bank oder eines Konzerns gebunden.

 

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