Gleichzeitig sollen aber auch neue Jobs beim Zürcher Immobilienspezialisten geschaffen werden. Nachdem Moneypark jahrelang die Banken vor sich her getrieben hat, spürt das Startup nun selber die Konkurrenz.

Moneypark baut Stellen ab – und auf. Wie die Spezialistin für Hypotheken und Immobilien am Mittwoch mitteilte, trennt sich das Unternehmen in seinen Verwaltungsfunktionen von zwölf Mitarbeitenden. In den Bereichen Sales Management und Immobiliengeschäft werden hingegen Stellen aufgebaut, hiess es weiter, ohne die genaue Zahl der zu schaffenden Stellen zu nennen.

Mit diesem «Stellenumbau» werde die Basis für ein nachhaltiges Wachstum gelegt, so die Mitteilung. Das Unternehmen sei finanziell stabil aufgestellt und agiere aus einer Position der Stärke, liess sich dazu CEO Martin Tschopp zitieren. Ziel bleibe es, die eigene Position als Nummer eins in der Hypothekenvermittlung zu stärken und das Geschäft mit Immobiliendienstleistungen auszubauen.

Vorstoss ins Plattform-Business

Tatsächlich hat Moneypark in den vergangenen zehn Jahren seit der Gründung das traditionell von den Banken dominierte Hypothekargeschäft in der Schweiz zünftig aufgemischt, wenn nicht revolutioniert, wie es das Fintech für sich selber in Anspruch nimmt. Eigenen Angaben zufolge vermittelt Moneypark mehr Volumen als Raiffeisen Schweiz, die Marktführerin am hiesigen Hpyothekarmarkt.

Seit 2020 bietet die Firma im Sinne eines Plattform-Modells Dienstleistungen entlang der gesamten Immobilien-Wertschöpfungskette an, von der Suche über die Finanzierung bis zum Verkauf von Immobilien.

Erfolgsmodell hat Nachahmer gefunden

Das Erfolgsmodell Hypothekenvermittlung, bei dem Kunden aus einem breiten Angebot das passende auswählen können, hat inzwischen aber zahlreiche Nachahmer gefunden. Dies nicht zuletzt unter den Banken selber. In der Mitteilung stellte nun Moneypark ein seit Anfang Jahr deutlich verändertes wirtschaftliches Umfeld und eine zunehmende Konkurrenz in der Hypothekenberatung fest. Das habe die Geschäftsleitung dazu veranlasst, Strukturen und Prozesse zu analysieren und anzupassen.

Im vergangenen März ist Moneypark zudem noch näher an das Mutterhaus, den Allversicherer Helvetia, herangerückt. Damals hatte Helvetia 95 Prozent an der Jungfirma übernommen; der Gründer und vormalige CEO Stefan Heitmann wechselte in den Verwaltungsrat.

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