Der langjährige Patron der Zürcher Privatbank ist am Montag 83-jährig verstorben, wie die Bank mitteilt. Hans J. Bär bestimmte die Geschicke der Bank Julius Bär zwei Jahrzehnte lang.

Hans J. Bär prägte die Entwicklung der Bank Julius Bär massgeblich. 1975 bis 1993 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung, bis 1997 amtierte er als Verwaltungsratspräsident. In dieser Rolle übernahm er auch einen wichtigen Part in der Entwicklung der Schweizer Bankenlandschaft.

Auch nach seiner aktiven Zeit in der Bank blieb der Vater des heutigen Präsidenten der Julius Bär Gruppe  der Branche erhalten. So engagierte er Ende der Neunziger Jahre sich in der Volcker-Kommission als Vermittler in den zähen Auseinandersetzungen um die Holocaust-Gelder ein. Seine Freude an Kunst und Kultur spiegelte sich in seinem Präsidium der Tonhalle-Gesellschaft und als Gründungspräsident der Zürcher Festspiele.

Mit seinem Buch «Seid umschlungen, Millionen» versetzte er im Mai 2004  einige Vertreter der Branche und auch Mitarbeiter seiner ehemaligen Bank in Aufruhr. Die späte, impulsive Kritik des Privatbankiers am schweizerischen Bankkundengeheimnis stiess bei Kollegen, Kunden und Politikern nicht durchwegs auf Verständnis.

Die Abdankungsfeier findet statt am kommenden Freitag um 15 Uhr in der Zürcher Fraumünsterkirche.

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