Stammhaus wie Gruppe der Basler Kantonalbank (BKB) steigerten trotz schwieriger Rahmenbedingungen den Semestergewinn.
Auch die BKB hatte, wie der gesamte Bankensektor, unter einem schwierigen Marktumfeld zu leiden. So reduzierten sich die Kundenvermögen wegen der negativen Marktperformance um gut 10 Prozent auf 29,6 Milliarden Franken.
Den Rückgang des Ertrags im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 4,2 Prozent auf 59,4 Millionen Franken wird auch auf die unsichere Lage an den Finanzmärkten zurückgeführt. Entsprechend verbuchte die BKB mit 45,4 Millionen Franken auch einen um 18,4 Prozent tieferen Handelserfolg.
Aufschwung dank Hypotheken
Diesen schlechten Entwicklungen steht eine Zunahme der Kundenausleihungen um 528 Millionen Franken oder 4,4 Prozent gegenüber. Per 30.6.2011 belaufen sich die Ausleihungen der BKB auf 12,5 Milliarden Franken. Davon sind 9,3 Milliarden auf Hypothekarforderungen zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2011 um 4,8 Prozent gewachsen sind.
Insgesamt beläuft sich der Betriebsertrag des Stammhauses auf 227,1 Millionen Franken und ist somit um 8,3 Prozent tiefer als im Vorjahr. Diese Entwicklung konnte teilweise durch eine Reduktion der Kosten abgefedert werden.
Tiefere Abschreiber - Mehr Gewinn
Dank wesentlich tieferen Abschreibern verbucht die BKB ein um 6,9 Prozent höheres Betriebsergebnis von 118,9 Millionen Franken. Im Vorjahr wurde noch eine Abschreibung für die Beteiligung an der AAM Privatbank vorgenommen, die in diesem Jahr wegfällt.
Im Gegensatz zu den 54 Millionen Franken vom Vorjahr weist die BKB nun 64 Millionen Franken den Reserven zu und sieht sich solide mit Eigenmitteln ausgestattet. Unter dem Strich weiset das Stammhaus BKB einen Gewinn von 42,9 Millionen Franken aus – 5,1 Prozent mehr als in derselben Vorjahresperiode.
Positiver Ausblick
Neben dem Stammhaus hat auch der Konzern BKB im ersten Semester 2011 positiv gewirtschaftet. Der Gewinn wurde um 14,4 Prozent auf 124,2 Millionen Franken gesteigert.
Für das 2. Halbjahr 2011 erwarten sowohl Stammhaus als auch der Konzern ein anspruchsvolles Marktumfeld, geprägt von Frankenstärke und Zurückhaltung an den Märkten.
Dank ihrer Marktposition und einer harten Kostenkontrolle geht die BKB dennoch von einem guten und soliden Jahresergebnis aus.
Zum gesamten Halbjahresbericht der BKB gelangen Sie über diesen Link.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.6%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.21%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
