Obschon sich der Markt im letzten Jahrzehnt verdreifacht habe, bestünden noch enorme Wachstumschancen, sagt der Miami-Chef der Swiss Re, Carlos Bölsterli.

In den letzten zehn Jahren ist der lateinamerikanische Versicherungsmarkt von 40 auf 120 Milliarden Dollar gewachsen.

Dies sei beachtlich und ziehe Aufmerksamkeit auf sich, locke mehr Konkurrenz auf den Plan und steigere die Produktivität, sagte Carlos Bölsterli gegenüber dem Wirtschaftsportal «Marketwatch».

«Tiefe Marktdurchdringung»

Bölsterli leitet die Swiss-Re-Niederlassung in Miami, welche im Oktober 2011 ihre Tore öffnete. Zusammen mit rund 40 Angestellten bedient Bölsterli den lateinamerikanischen Markt.

«Hoffentlich können wir bald unser grösstes Problem, welches wir in der Region haben, lösen, die Marktdurchdringung. Trotz des Wachstums ist die Durchdringung sehr tief», sagt Bölsterli.

Partnerschaften im Visier.

Typischerweise richten sich Rückversicherer erst als Katastrophenschutz ein. Doch in Lateinamerika ist der Markt laut Bölsterli schon weiter. «Diese wachsenden Wirtschaften brauchen mehr Infrastruktur und sie müssen ihre alte erneuern. Das zieht viele Möglichkeiten für uns mit sich.»

Das stetige Wachstum setzt die lokalen Versicherer gemäss dem Swiss-Re-Manager unter Druck. «Nichts zu unternehmen geht in Zukunft nicht mehr.»

Die lokalen Versicherer müssen sich überlegen, ob sie mitwachsen oder sich mit jemandem zusammenschliessen wollen, um das wachsende Risiko zu teilen. 

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