Steve Dugdale, der zu Jahresbeginn zum Chef einer neuen Abteilung für quantitative Analyse ernannt worden war, verlässt die Grossbank.

Die UBS kann in jüngster Zeit nicht nur prominente Zuzüge vermelden, sondern muss auch prominente Abgänge beklagen. Steve Dugdale arbeitete 19 Jahre für die Schweizer Grossbank, zuletzt im Bereich Fixed-Income, Currencies and Commodities (FICC) in London, wo er Anfang Jahr beauftragt worden war, eine neue Abteilung für quantitative Analyse und Research aufzubauen.

Zuvor hatte Dugdale eng mit Andrew Felce gearbeitet. Beide waren Global Co-Heads der strukturierten Produkte gewesen. Letztes Jahr verliess Felce jedoch die UBS und unterstützte die Gründung der Finanzgesellschaft BTG Investments, jenem Vehikel, dass von Andre Estevez lanciert worden war, der wiederum die UBS schon im Juni 2008 verlassen hatte.

BTG Investments trat unlängst als Käuferin des Brasilien-Geschäfts der UBS (Pactual) auf. finews.ch berichtete darüber. Noch ist unklar, wohin Dugdale geht. Es würde jedoch kaum erstaunen, wenn er ebenfalls bei BTG Investments auftauchen würde.

Im ganzen Investmentbanking musste die UBS in jüngster Zeit einige Abgänge verschmerzen, allen voran Jerker Johansson, CEO der Sparte, sowie vorher etwa Jim Renwick, Vice-Chairman im Bereich Global Capital Markets, Henrik Raber, Co-Head für den European Credit Flow im Sales & Trading. Renwick geht zu Barclays Capital, Raber zu Standard Chartered.

Die Quant- und Research-Abteilung wird nach dem Abgang von Steve Dugdale an Carsten Kengeter und Jeff Mayer rapportieren.

 


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