Düstere Ökonomie-Prognosen ist man von den Finanzgurus dieser Welt gewohnt. Doch ein Weltkrieg? Die Angst zumindest scheint da zu sein.

Dass Marc Faber in der Regel eher schwarz sieht für die Welt, überrascht nicht. Die USA, so der berühmte Investor, würden über kurz oder lang immer weitere Kriege anfangen. Um die Bürger von der wirtschaftlichen Situation abzulenken, sei das eben das beste Mittel, so Faber kürzlich in einem Interview.

Doch auch andere Ökonomen und Investoren sehen einen Zusammenhang zwischen desolater Wirtschaft und Kriegs-Gefahr, wie der «Washingtonsblog» zusammenfasst. Wenn die Währungen weltweit immer weiter abgewertet würden und es immer schlimmer um die Wirtschaft stünde, fange man irgendwann an, nach Sündenböcken zu suchen, so auch Jim Rogers. Und das führe letztendlich zu Krieg. «Politiker beschuldigen das Ausland und wir sind im nächsten Weltkrieg.»

Kein Weltkrieg, aber heikle Situation

Schon im vergangenen Jahr hatte auch Nouriel Roubini einen «globalen Sturm» im Jahr 2013 verkündet. Schon in den 30ern sei die Welt durch eine globale Phase der Instabilität gegangen. Damals habe diese zum Zweiten Weltkrieg geführt.

«Nun, ich sage keinen neuen Weltkrieg voraus», lenkt Roubini in einem Interview mit dem Nachrichtensender «Bloomberg» zwar ein. Doch eine heikle Lage ergebe sich daraus allemal.

«Cycles of War»

Investor Larry Edelson beschäftigt sich auch mit den «Cycles of War», also damit, wie weltweite Instabilitäten in Systemen mit Krieg zusammenhängen. Die Umstände der Wirtschaftskrise seien ein riesiges Anzeichen, dafür, dass es ungemütlich werden könne. 

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