Der US-Asset Manager Blackrock hat das Anlageverhalten wohlhabender Kunden analysiert. Dabei kam Widersprüchliches ans Licht, wie André Bantli, Leiter Retailgeschäft bei Blackrock Schweiz, im Interview mit finews.ch-TV erklärt.

Da sorgt bereits die erste Aussage für Stirnrunzeln: Die Mehrheit der 500 Befragten (ab 45 Jahren) habe keinen Plan hinsichtlich ihrer Pensionierung, stellt André Bantli (Bild), Leiter des Retailgeschäfts bei Blackrock Schweiz, im Interview fest. Und dies, obwohl die Befragten unbedingt den aktuellen Lebensstandard auch nach dem Erreichen des 65. Altersjahr halten möchten.

 

Wer dies sicherstellen wolle, muss darum mehr Risiken auf sich nehmen. Das heisst, die Cash-Quote reduzieren und sich renditeträchtigeren Investments zuwenden, so Bantli.

Allerdings: Die meisten Schweizer Anleger sind vergleichsweise risikoscheu und lieben Bargeld. Mit anderen Worten: Sie scheuen riskante Anlagen und halten viel «Cash» auf dem Konto. Wie die Umfrage von Blackrock ergab, beträgt die Cash-Quote bei den wohlhabenden Kunden hierzulande 34 Prozent, also gut ein Drittel des Vermögens liegt bar auf einem Konto.

Wie sich die Privatkunden verhalten, wenn die Banken auch bei ihnen Negativzinsen erheben, sagt Bantli ebenfalls im Gespräch mit finews.ch-TV.

 

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