Was finews.ch vermutet hatte, bewahrheitet sich nun: Die bisherige Asset-Management-Initiative ist am Ende. Sie muss neu aufgeleist werden. Ob das zum erhofften Erfolg führt, ist alles andere als sicher.

Mehrmals hat finews.ch die Asset-Management-Initiative der Schweizerischen Bankiervereinigung und des schweizerischen Anlagefonds-Verbans (heute: Swiss Funds & Asset Management Association, SFAMA) kritisch hinterfragt.

Dabei ging es nicht darum, dieses Projekt in Grund und Boden zu schreiben, sondern realistisch die Erfolgschancen einzuschätzen und vor allem auch nach einer gewissen Zeit erste konkrete Resultate zu erkennen. Doch solche (nennenswerten) Resultate blieben seit der Lancierung Ende 2012 regelrecht aus. 

Neue Schlagkraft erhofft

Vor diesem Hintergrund erstaunt es folglich nicht, dass diverse Interessenverbände nun bestrebt sind, das an sich interessante Vorhaben neu aufzugleisen, wie die «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig) an vergangenen Wochenende berichtete. «Wir führen derzeit Diskussionen darüber, die Initiative in ein neues Gefäss zu überführen», sagte Daniela Flückiger, Sprecherin der Bankiervereinigung der Zeitung.

Absicht der Gespräche sei es, einen «institutionalisierten, dauerhaften Rahmen mit mehr Schlagkraft zu schaffen für die Weiterentwicklung dieses wichtigen Geschäftsfelds».

Viele Mängel

Wie finews.ch schon früher feststellte, wies die bisherige Initiative zahlreiche Mängel auf, die sich von der Öffentlichkeitsarbeit über die Finanzierung bis hin zu den einzelnen Projekten erstreckte. In den meisten Fällen (Asset-Management-Campus, Asset-Management-Konferenz, Partnerschaften) blieb es bei Absichtserklärungen. 

 

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