Ein bedeutender Wirtschaftsberater von Japans Premierminister Shinzo Abe wird Botschafter Japans in der Schweiz. Der Diplomat gilt als entschiedener Verfechter der monetären Bazooka.

Der 61-jährige Etsuro Honda, ehemals Bürokrat im japanischen Finanzministerium, der Shinzo Abe seit drei Jahrzehnten kennt, wird neuer Botschafter in der Schweiz, wie die japanischen Behörden diese Woche bekanntgaben. Honda soll seine ministeriale Beratungstätigkeit auch von der Schweiz aus weiterführen, war weiter zu erfahren.

Honda, der bislang auch an der Shizuoka Universität lehrte, gilt als ein freimütiger Geist, der unlängst etwa auch für eine Verschiebung der geplanten Erhöhung der Mehrwert-Steuer in Japan plädierte, nachdem ein solcher Schritt im Jahr 2014 das Land in eine Rezession gestürzt hatte. Honda plädierte dieser Tage ebenfalls für weitere Massnahmen der Bank of Japan, um die Wirtschaft zu stimulieren.

An einem Hochzeitsfest getroffen

Honda gehört zu den Vordenkern und frühesten Verfechtern von Shinzo Abes Geld- und Wirtschaftspolitik, heute auch als «Abenomics» bekannt. Das führte denn auch zum inzwischen engen Kontakt mit dem Premierminister, wobei sie sich schon seit mehr als dreissig Jahre kennen, nachdem sie sich bei einer Hochzeit getroffen hatten und seither auch ab und zu gemeinsam Golf spielen.

Aktueller Botschafter in der Schweiz ist seit Oktober 2014 Ryuhei Maeda. Wann genau Honda sein neues Amt antritt, geht aus den Angaben nicht hervor.

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