Der Verlustausweis von Swiss Re sorgt auch intern für Unmut – dies zumal die Leute der Abteilung Financial Markets immer noch besonders gut verdienen.

Dass die Abteilung «Financial Markets» bei Swiss Re umstritten ist, liefert der Branche öfters einmal Gesprächsstoff. Jetzt greift die «Sonntagszeitung» das Thema auf und berichtet dabei vor allem über den Zankapfel Boni: Die Boni-Töpfe der Investmentbanker bei Financial Markets seien im dritten Quartal um 30 Millionen Franken erhöht worden, obwohl die Einheit defizitär ist und sogar Schuld am letzten Verlustausweis trägt.

Den Boni sowie den allgemein höheren Betriebskosten bei den Investmentbankern der Abteilung «Financial Markets» steht der Kostendruck bei den Versicherern gegenüber – inklusive Entlassungen. «Die Frustration der Entlassenen, insbesondere der altgedienten Mitarbeiter, die dem Unternehmen über Jahrzehnte loyal die Stange gehalten haben, sei riesig», meldet ein Swiss-Re-Mann. Dies, zumal die Leute das Gefühl hätten, für die Fehler einer kleinen, überheblichen «Elite» bezahlen zu müssen.

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