Der auf Mietkautionen spezialisierte Versicherer brauchte nach dem Tod von Thierry Leyne einen neuen Hauptaktionär. Ein Immobilieninvestor schlug nun zu.


Die in der Westschweiz ansässige Versicherungsgesellschaft steht nach dem Selbstmord ihres bisherigen Hauptaktionärs Thierry Leyne wieder auf soliden Beinen. Wie Firstcaution am Dienstag in einer Email mitteilte, hat der in Bern wohnhafte Immobilieninvestor Jean-Jacques Frey mittels einer Kapitalerhöhung die Mehrheit übernommen.

Die Gesellschaft weise nun eine Kapitalisierung von 15 Millionen Franken auf, was es ihr erlaube, das bestehende Kundenportefeuille von 30'000 Versicherungsnehmern weiter auszubauen.

Immobilien und Wein

Jean-Jacques Frey hat gemäss den Angaben in den letzten 40 Jahren ein Immobilienportefeuille aufgebaut, dessen grösste Säule eine Anzahl von Retail-Parks sind, die an grössere Detailhändler vermietet werden. Daneben führt der Firmengründer auch mehrere Châteaux und Weingüter in Frankreich und ist auch Mehrheitseigner des Champagnerhauses Billecart Salmon.

Der französische-israelische Financier Thierry Leyne hatte sich im vergangenen Herbst umgebracht. Firstcaution gehörte zu seiner LSK-Gruppe, die Leyne zusammen mit dem früheren französischen Wirtschaftsministers und Chef des Internationalen Währungsfonds IWF Dominique Strauss-Kahn geführt hatte.

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