Gleich an zwei Fronten macht sich die Rückversicherung stark: in Haiti mit einer Cholera-Versicherung, in Senegal mit einer Ernteausfall-Versicherung.

Durch diese Angebote im Rahmen des Microinsurance-Programms soll verhindert werden, dass Familien in notleidenden Regionen auch im Fall einer Katastrophe in Existenznot geraten. In Haiti hat sich die Swiss Re deshalb mit der lokalen Mikrofinanz-Organisation Fonkoze zusammengetan, berichtet «Insurance Networking News». Über diese werden Mikroversicherungen abgeschlossen, welche im Fall einer Cholera die Kosten übernimmt und Zahlungen leistet.

Die Betroffenen sollen dabei Gelder in Echtzeit – sprich sofort – erhalten, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden, beispielsweise ein Spitalbesuch wegen Cholera oder auch Wetterfaktoren, welche einen Ausbruch der Cholera verursachen.

«Wir glauben, dass die Cholera-Versicherung effektiv sein wird, da sie sicherstellt, dass eine Infektion eines Familienernährers diese nicht gleich zerstört», sagt Michel Liès, Vorsitzender der Global Partnerships von Swiss Re.

Mit Arbeitskraft die Police bezahlen

In einem zweiten Effort setzt sich die Swiss Re gegen den Hunger im Senegal ein. In Zusammenarbeit mit Oxfam America und dem World Food Program sollen Farmer von den Einflüssen des Klimawandels geschützt werden.

Um für ihre Police zu bezahlen, haben die Bauern die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft aufzuwenden. So werden diesen in Irrigations- und Beforstungsprojekten eingesetzt. Somit können die Bauern einerseits ihre Police bezahlen, die ihnen ihre Existenz im Katastrophenfall sicher und andererseits werden Massnahmen zum Schutz vor dem Klimawandel getroffen. Ähnliche Projekte sind in Äthiopien bereits im Gange.

«Versicherung ist ein Pfeiler des ökonomischen Wachstums und der Stabilität. Wir von Swiss Re sind stolz, mit unserer Expertise dazu beizutragen, dass auch die ärmsten Bauern und ihre Familien zurechtkommen, auch wenn ihre Ernte von Dürren, Fluten oder Effekten des Klimawandels zerstört wird», sagt Liès.

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