Die UBS lanciert in Indien eine Personaloffensive. Dazu prüft die Schweizer Grossbank den Wiedereintritt in den indischen Wealth-Management-Markt.

Bis Ende dieses Jahres will die UBS in Indien die Belegschaft auf 3'000 Mitarbeiter ausbauen. Dies erklärte Kirk Gardner, seines Zeichens Finanzchef der Schweizer Grossbank, gegenüber der «Economic Times» am Montag.

Dabei sollen auf dem Subkontinent zusätzliche Dienstleistungszentren, sogenannte Captive Centres, für den Konzern eingerichtet werden. Diese führen Schlüsselprozesse in Bereichen wie Finance & Accounts, Branding, Marketing oder Human Resources aus. Derzeit ist die UBS mit je einem Zentrum in Mumbai und Pune präsent.

Wachstumsmarkt Indien

Gleichzeitig prüfe die Bank, erneut Onshore Wealth-Management-Dienstleistungen in Indien anzubieten und beuge sich derzeit über die dazu notwendigen regulatorischen Erfordernisse, hiess es weiter. Details zum Angebot machte Gardner indes keine.

Die UBS zog sich vor über vier Jahren aus dem Wealth-Management-Geschäft in Indien zurück. Kommt es zu einem Wiedereintritt würde die UBS mit Julius Bär in Konkurrenz treten. Diese hat ihre Marktposition in Indien mit der Übernahme der Vermögensverwaltungs-Sparte von Merrill Lynch im Jahre 2015 deutlich gestärkt.

Aufgrund des zunehmenden Wohlstands gilt der Subkontinent neben China als der schnellst wachsende Private-Banking-Markt weltweit. Indien ist laut Gardner für die UBS denn auch zum strategischen Markt aufgestiegen, nicht zuletzt, weil die Behörden in den letzten drei Jahren deutlich unternehmensfreundlicher geworden sind.

 

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