Die Credit Suisse stösst in eine lukrative Vorsorgenische vor. Damit konkurrenziert der Bankriese nicht zuletzt kleinere Schweizer Privatbanken.

Die Credit Suisse (CS) Schweiz hat die «Credit Suisse Sammelstiftung 1e» gegründet. Laut einer Mitteilung vom Montag will die Grossbank damit Unternehmen und selbständig Erwerbenden die Möglichkeit bieten, die Vorsorge im überobligatorischen Bereich eigenständig zu gestalten.

In der Sammelstiftung versichert werden können Mitarbeitende von angeschlossenen Arbeitgebern, selbständig erwerbende Mitglieder eines Berufsverbandes sowie selbständig Erwerbende zusammen mit ihrem Personal, wie es weiter hiess.

Im Rahmen des neuen Vorsorgewerks wählen die Nutzer selber zwischen verschiedenen Anlagestrategien aus und dürfen damit auf höhere Renditen als auf ihren Pensionskassen-Geldern hoffen. Allerdings tragen sie das Anlagerisiko auch vollständig selber.

Modell mit Zuspruch

Dieses im angelsächsischen Raum verbreitete Modell findet hierzulande etwa in der Vorsorge von Firmenkadern zunehmend Zuspruch – Grosskonzerne wie Novartis setzten dazu schon eigene Plänen auf. Auf Vorsorgepläne im Überobligatorium spezialisierten sich neben der Assekuranz auch diverse kleine Privatbanken, so etwa die Luzerner Reichmuth & Cie oder die Berner Zähringer Bank.

Nun bezieht mit der CS Schweiz ein Schwergewicht Position im als lukrativ geltenden Business. «Angesicht der aktuellen Herausforderungen in der zweiten Säule dürften 1e-Pläne in den kommenden Monaten und Jahren zunehmende Verbreitung finden», liess sich dazu Markus Stierli, Leiter Vorsorgelösungen, zitieren.

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