Die Online-Bank Swissquote hat 2018 das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte gehabt. Nun will das Institut in Asien Kunden gewinnen.

Swissquote erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Rekordgewinn von 44,6 Millionen Franken. Die Online-Bank bestätigte damit am Freitag ihre Vorabmeldung vom Januar, ein Rekordergebnis erzielt zu haben.

Der Erfolg von 2018 bei Swissquote ist das Resultat breit abgestützter Wachstumsinitiativen und von Innovationen. Swissquote investierte in Technologie, Marketing und Mitarbeitende. Dazu kam die Akquisition von Internaxx, einer Bank in Luxemburg, welche Swissquote den EU-Markzutritt öffnete. Der Zukauf ist nun genehmigt worden und die Transaktion wird noch im ersten Quartal abgeschlossen.

Lizenz in Singapur beantragen

Die Expansion von Swissquote soll noch in diesem Jahr Asien erreichen. So strebt das Institut in Singapur eine Lizenz an. Gleichzeitig will Swissquote 14 neue asiatische Börsenplätze auf die Plattform aufschalten.

Diese Initiativen werden kosten: Swissquote erwartet darum für 2019 einen rund 10 Millionen Franken tieferen Vorsteuergewinn.

Deutlich mehr Kunden und Transaktionen

Dem Rekord aus 2018 tut dies keinen Abbruch. Dieser lässt sich an einigen Kennzahlen festhalten – nicht jedoch an den verwalteten Vermögen. Diese lagen per Ende Jahr mit 23,8 Milliarden Franken nämlich leicht unter dem Vorjahr. Während dieser Rückgang der Börsenentwicklung geschuldet war, war die Swissquote offenbar besonders attraktiv für Neukunden. Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf 3,1 Milliarden Franken.

Die Gesamtzahl der Konten stieg um 6,4 Prozent, wobei die Robo-Advisory-Konten um 44 Prozent anstiegen.  Ein Wert, der für Swissquote elementar ist, legte ebenfalls zu: Die durchschnittliche Anzahl Transaktionen pro Kunde stiegen von elf auf knapp zwölf im Jahr. Das schlug sich direkt in einem zweistelligen Ertragswachstum nieder.

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