Swissquote weist Bestwerte in allen Bereichen auf
Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Swissquote ein zweistelliges Umsatzwachstum, einen höheren Reingewinn sowie eine deutliche Ausweitung der Kundenvermögen und -konten.
Swissquote verzeichnet laut den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen im ersten Halbjahr 2025 ein Wachstum sowohl im Erlös- als auch im Kundenbereich.
Der Nettogewinn stieg um 9,4 Prozent auf 158,2 Millionen Franken, während das Ergebnis vor Steuern um 9,1 Prozent auf 185.2 Millionen Franken zulegte. Die Nettoumsätze wuchsen um 13,0 Prozent und erreichten 358,2 Millionen Franken. Der Nettoertrag aus Kryptoanlagen erhöhte sich dank eines höheren Kyptovolumens um 22,7 Prozent auf 43,1 Millionen Franken; in der Vorjahresperiode wurde noch ein Plus von 16,2 Prozent erreicht.
Deutlich mehr Kundenkonten
Die Kundenbasis weitete sich aus: Im ersten Halbjahr hat die Gesamtzahl der Kundenkonten um mehr als 58'000 zugelegt. Das entspricht laut Swissquote drei Viertel des Zuwachses im gesamten vergangenen Jahr.
Die Kundenvermögen legten um 18,1 Prozent auf 80,4 Milliarden Franken zu; der Netto-Neugeldzufluss betrug 5,2 Milliarden Franken.
Der Yuh-Effekt
Die Anfang Juli verkündete vollständige Übernahme von Yuh wird Swissqoute nochmals einen Schub verleihen. Der Kaufpreis von 89,8 Millionen Franken wurde laut der Mitteilung vom Donnerstag in bar bzw. durch eigene Aktien aus bestehenden Kapitalressourcen finanziert.
Swissquote wird Yuh weiterhin als eigenständige Gesellschaft mit seiner eigenen Marke betreiben. Die Finanz-App konnte die Gesamtzahl ihrer Nutzer auf 342'369 Konten ausbauen (+44,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode). Die Kundenvermögen stiegen auf 3,2 Milliarden Franken (+56,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode). Swissquote erzielte aus der Beteiligung an dem ursprünglichen Joint Venture mit Postfinance ein Nettoergebnis von 0,5 Millionen Franken.
Stuft Finma Swissquote bald höher ein?
Swissquote weist heute eine Bilanzsumme von 14,4 Milliarden Franken aus (+ 3,1 Milliarden Franken). Die Übernahme von Yuh ist hierbei noch nicht berücksichtigt. Swissquote rechnet damit, dass die Finanzmarktaufsicht Finma das Unternehmen in den kommenden 12 bis 24 Monaten von der Bank der Kategorie 4 auf einen Bank der Kategorie 3 neu einstuft; die Grenze liegt bei einer Bilanzsumme von 17 Milliarden Franken. Dies hätte Auswirkungen auf die Mindestanforderungen für die Kapitalquote: Sie würde von 11,2 auf 12,0 Prozent erhöht. Swissquote wies Ende Juni 2025 eine Kapitalquote von 27,4 Prozent aus, davor lag sie bei 25,9 Prozent.
Deutlich höhere Personalkosten
Das Wachstum von Swissquote schlägt sich auch in deutlich höheren Personalkosten nieder: Die Digitalbank hat ihren Personalbestand deutlich vergrössert (+ 80 Vollzeitstellen). Die Gesamtkosten stiegen dadurch um 17,9 Prozent auf 173,5 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr strebt Swissquote einen Vorsteuergewinn von rund 365 Millionen Franken an, deutlich mehr als die ursprünglich anvisierten 355 Millionen Franken.