Die BEKB, oder Berner Kantonalbank, hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ihren Gewinn um 1,1 Millionen Franken auf knapp 60 Millionen Franken gesteigert. Im zweiten Semester legt das Institut seinen Fokus auf die digitale Transformation.

Die BEKB erzielte im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn von 59,1 Millionen Franken, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen. Einem höheren Erfolg im Zinsen- sowie im Handelsgeschäft stand ein leicht rückläufiger Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.

Die Kundenausleihungen stiegen um rund 1,2 Milliarden Franken auf 24,8 Milliarden Franken. Der Bestand an BEKB Fonds in den Kundendepots stieg um 297,4 Millionen Franken auf 2,7 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme erreichte mit 32,4 Milliarden Franken einen neuen Höchstwert.

Neues Begegnungszentrum eröffnet

In vergangenen Mai 2019 eröffnete die BEKB ein neues Begegnungszentrum in Interlaken. Der neue Standort richtet sich auf die veränderten Kundenbedürfnisse aus, wie die Bank schreibt: flexibel, persönlich und mit zahlreichen neuen Möglichkeiten wie Wissensvermittlung und Co-Working. In den kommenden Monaten und Jahren sollen sämtliche BEKB-Niederlassungen gemäss dem neuen Standard modernisiert werden.

Seit rund einem Jahr läuft das Projekt für die Erneuerung des Kernbankensystems IBIS. Dieses wird durch die IT-Firma DXC bis Mitte 2021 zu IBIS4D weiterentwickelt. Dabei legt die BEKB den Fokus auf die digitale Transformation und auf kundenorientierte Innovationen gelegt.

Interne Prozesse optimiert

In den vergangenen Monaten habe die Bank intensiv an diesen Themen wie auch an der Optimierung der internen Prozessabläufe gearbeitet, wie sie weiter schreibt. Damit könnten die IT-Kosten zukünftig bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Stabilität des Kernbankensystems deutlich reduziert werden.

Das zeigt sich auch im Semesterabschluss: Der Geschäftsaufwand sank um 1,0 Prozent auf 125,2 Millionen Franken. Der Personalaufwand stieg zwar moderat um 0,5 Prozent auf 69,2 Millionen Franken. Doch der Sachaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf 56,0 Millionen Franken. Daraus folgert die BECK: «Die eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen beginnen zu greifen.»

Markant flachere Zinskurven

Mit Blick bis Ende 2019 stellen die BEKB-Verantwortlichen fest, dass sich der Franken gegenüber dem Euro wieder aufgewertet habe. Die deshalb anhaltende Negativzinssituation gepaart mit den markant flacheren Zinskurven drücke so auf die Zinsmarge und damit auf den Zinserfolg.

Dennoch geht das Institut bei gleichbleibenden Verhältnissen an den Geld- und Kapitalmärkten von einem Jahresergebnis «mindestens im Rahmen des Vorjahres» aus.

 

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