Bei der Credit Suisse ist in China ein langjähriger Private Banker samt Team von Bord gegangen, wie finews.ch erfahren hat. Das ist ein Rückschlag in einer Region, wo die Schweizer Grossbank eigentlich expandieren möchte. 

Alex Ng war seit 2008 Market Group Head im chinesischen Private Banking der Credit Suisse (CS). Nun hat der Banker, der von Hongkong aus arbeitete, die Schweizer Grossbank verlassen, wie finews.ch erfahren hat. 

Einer Quelle zufolge gingen gleichzeitig mit Ng mehrere Banker ebenfalls von Bord. Um wen es sich dabei genau handelt, konnte allerdings nicht in Erfahrung gebracht werden. Ein Sprecher der Bank wollte keine Stellung zu den Abgängen nehmen. 

Gegen den Trend

Der Verlust von Ng, welcher ursprünglich von der UBS zur CS gewechselt hatte, läuft dem lokalen Trend bei der Schweizer Grossbank entgegen. Im Mai eröffnete die CS in Hongkong eine Einheit für Family-Office-Dienstleistungen, mit der sie schwerreiche Chinesen besser bedienen möchte. 

Die Bank will sich ausserdem auf dem chinesischen Festland vermehrt engagieren. Im Juni stiess dort ein neuer Länder-CEO zur CS. Zudem kündigte das Institut an, die Mehrheit an einem Gemeinschaftsunternehmen übernehmen zu wollen, welches es in China mit Founder Securities betreibt. 

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