Was macht eine gute Privatbank aus? – Das sagen die CEOs
Roman Pfranger, CEO, Neue Bank:
Kunden begleiten, die die Welt verändern: Roman Pfranger, CEO der Neuen Bank. (Bild: zVg)
In einem Umfeld wachsender Komplexität braucht es Privatbanken mit Haltung. Banken, die Stabilität mit Augenmass verbinden und Orientierung bieten, ohne sich als moralische Instanz zu inszenieren.
Eine gute Privatbank vertritt klare unternehmerische Werte – und respektiert zugleich die Werthaltungen ihrer Kundinnen und Kunden.
Vom Kunden her denken
Eine erfolgreiche Privatbank versteckt sich nicht hinter Strukturen. Sie denkt vom Kunden her – unabhängig davon, ob sie eine Familie direkt begleitet oder über einen Vermögensverwalter, eine Stiftung oder Fondsstruktur.
Entscheidend ist das Verständnis für unterschiedliche Beziehungsebenen, verbunden mit echter Produktkompetenz in ausgewählten Bereichen. Denn ohne Substanz bleibt Beratung hohl, zu viel Angebot aber macht sie beliebig. Es gilt, Tiefe statt Breite zu bieten, Haltung statt Lautstärke – und zugleich offen für die Zusammenarbeit mit Dritten zu bleiben.
Grenzen bei den Eigeninteressen
Unabhängigkeit entsteht nicht nur durch die Eigentümerstruktur, sondern auch durch bewusst gesetzte Grenzen bei Eigeninteressen.
Verlässlichkeit, Sparring auf Augenhöhe, zeitgemässe Technologie und ein feines Gespür für das, was bleibt – das erwartet die Kundschaft zu Recht. Wer Verantwortung über Generationen hinweg trägt, braucht mehr als Produkte: Er braucht Partner, die Orientierung geben, ohne sich aufzudrängen. Und er darf erwarten, dass auch die Bank diesen Generationenwandel lebt – mit Teams, die Erfahrung und Erneuerung verbinden.
Gute Privatbanken verändern nicht die Welt – aber sie begleiten jene, die es tun.
Lesen Sie auf der nächsten Seite das Statement von Peter Raskin, CEO, Bergos.