Wer die Nacht durchzecht oder bis in die frühen Morgenstunden gearbeitet hat, will danach nur noch schlafen. Doch wenn die Arbeitspflicht ruft, muss man sich in den Tag schicken. So «überlebt» man ihn am besten.

Schlafmangel fühlt sich an wie ein leichter Kater – bleierne Müdigkeit, das Hirn will einfach nicht klar denken, Schwindel stellt sich ein. Das «New York Magazin» (siehe Video unten) hat Tipps zusammengetragen, wie der Tag nach einer Freinacht dennoch produktiv ausfällt.

1. Snooze-Button nicht antasten

Wiederholt die Pausentaste des Weckers zu drücken, um so noch ein paar Minuten Schlaf mit in den Tag zu nehmen, ist laut Wissenschaftlern vergebene Müh. Es macht nicht munterer.

2. Sich Zeit nehmen fürs Frühstück

Auch wenn Sie nichts oder kaum geschlafen haben, das Frühstück muss sein. Sie brauchen Energie für Körper und Hirn. 

3. Hände weg von reinem Zucker

Süsses Gebäck oder eine Extraportion Zucker im Kaffee regt zwar kurzfristig an, danach fällt man aber in ein Loch. Besser sind eiweisshaltige Nahrungsmittel und Volkornprodukte. Damit ist eine kontinuierliche Abgabe von Zucker in den Blutkreislauf gegeben.

4. Kaffee-Konsum dosieren

Entgegen der landläufigen Meinung kann Kaffee auch schnell müde machen. Grund: Das Koffein bewirkt im Körper zwar einen Ausstoss des Stresshormons Adrenalin. Allerdings fällt der Adrenalin-Spiegel nach dem Kaffee-Genuss auch recht schnell wieder. Wer nun gleich wieder Kaffee nachschüttet, lehrt den Adrenalin-Vorrat im Körper in Windeseile. Es dauert eine Weile, bis der Körper diesen dann wieder aufgefüllt hat.

5. Nach draussen gehen

Um in Schwung zu kommen, braucht der Körper viel Licht. Fahren Sie daher mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuss zur Arbeit. So tankt man Tageslicht und Sauerstoff auf – zwei wertvolle Ressourcen, um durch den Tag zu kommen.

6. Sonnenbrille ablegen

Sie tun möglicherweise Ihrem Umfeld einen Gefallen, wenn Sie die von Müdigkeit geschwollenen Augenlider hinter der Sonnenbrille verstecken. Wissenschaftlern zufolge tun Sie sich selber aber keinen Gefallen damit, da Sonnenlicht Ihnen hilft, wach zu bleiben.

7. Das Härteste zuerst

Nehmen Sie die schwierigsten Aufgaben gleich zu Beginn des Arbeitstages in Angriff. In den Morgenstunden ist die Konzentration am höchsten.

8. Leicht bekömmliches Mittagessen

Was beim Frühstück gilt, gilt auch beim Lunch. Bloss kein fettiges und überzuckertes Essen, sondern Gemüse und Proteine.

9. Kein Kaffee nach 15 Uhr

Der Konsum von maximal zwei Kaffees am Morgen und einem nach dem Mittagessen ist vernünftig. Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke nach 15 Uhr. Koffein bleibt etwa sieben Stunden im Körper und kann Sie allenfalls um den wohlverdienten Schlaf bringen.

10. Leichte Arbeiten zum Schluss

Mit abnehmender Konzentration sind einfachere Arbeiten zu erledigen, wie E-Mails beantworten oder Akten sortieren.

11. Früher Feierabend machen

Sagen Sie Abendtermine ab und gehen Sie früh ins Bett, um den Schlafmangel auszugleichen. Was nicht möglich ist: auf Vorrat schlafen. Wer weiss, dass er eine stressige Woche vor sich hat und deshalb extra viel schläft, kann das Schlafmanko dadurch nicht kompensieren.