Während sich andere Schweizer Banken eher aus dem deutschen Private Banking zurückziehen, stockt Julius Bär auf. Nun will man in Deutschland auch Gewinn erzielen.

Laut Heiko Schlag, dem Chef von Julius Bär Europe, war 2012 für die Zürcher Bank das erfolgreichste Jahr in Deutschland – was Kundenzahl, verwaltetes Vermögen und Erträge angeht.

In einem Gespräch mit der «Börsen-Zeitung» sagte Schlag, die Bank visiere im Deutschland-Geschäft die Gewinnschwelle an. Dies soll vor allem durch eine Steigerung der verwalteten Vermögen erreicht werden. Derzeit verwaltet die Bank einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag in Deutschland.

7 Niederlassungen

Mit 50 Beratern beschäftigt Julius Bär derzeit zehn mehr als Anfang des vergangenen Jahres. Das Institut betreibt Niederlassungen in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Kiel, München, Stuttgart und Würzburg.

Derweil senkte Credit Suisse die Zahl ihrer deutschen Standorte von zwölf auf neun und baute im deutschen Private Banking 150 Stellen ab. UBS schloss 2012 vier Niederlassungen und strich 30 Stellen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.22%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.1%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.62%
pixel