In der Wealth-Management-Division von Credit Suisse entstehen drei neue Zentral-Einheiten – dafür verschwindet der Bereich Investment Services & Products ISP.

Die Zusammenführung von Private Banking und Asset Management bei der Credit Suisse ist wieder einen Schritt weiter: Heute wurden die Mitarbeiter über Detail-Strukturen der neuen Division Private Banking & Wealth Management informiert. 

Der bisherige Bereich Investment Services & Products ISP wird – wie intern erwartet – aufgelöst. Die Aufgaben werden mit anderen Funktionen des ehemaligen Asset Management fusioniert, so dass drei neue Bereiche entstehen: Investment Strategy and Research; Sales and Trading Services; Product Management. Hinzu kommt das Asset Management mit den beiden Bereichen Core Investments und Alternative Investments. Dies ergeben interne Informationen, die finews.ch vorliegen.

Danach unterstehen Robert Shafir, dem einen Co-Chef der Division, ab Juli folgende Bereiche:

  • Product Management, geleitet von Alastair Cairns: Aufgabe dieses Bereichs ist die effiziente Erarbeitung und Auswahl von Produkten nach den regionalen Kundenbedürfnissen. Entsprechend gibt es fünf regionale Product-Management-Leiter. Cairns ist derzeit Head of Strategy für Private Banking & Wealth Management Products. Für die Region Schweiz wird Nicole Pauli das Product Management leiten. Zurzeit ist verantwortet sie das ISP.
  • Sales and Trading Services, geleitet von Yves-Alain Sommerhalder: Hier werden die Trading- und Execution-Dienstleistungen zusammengefasst. Eine wichtige Aufgabe ist auch, die Lending-Plattform fürs UHNW-Geschäft auszubauen. Sommerhalder ist derzeit Leiter der Wertschriften-Handelsplattform im Zürcher Üetlihof.
  • Investment Strategy and Research, geleitet von Michael Strobaek: Die Gründung dieser Gruppe war bereits bei der Ernennung vom Michael Strobaek zum Divisions-CIOMitte April bekanntgegeben worden. Unter Strobaeks Leitung sollen künftig Research, Asset Allocation und Investitionstrategien erarbeitet werden – ebenfalls unterstützt durch regionale CIOs.

Im weiteren soll die Solution-Partners-Organisation für die UHNW-Kunden aufgewertet werden. Sie wird geleitet von John Zafirou und ist direkt Hans-Ulrich Meister unterstellt, dem anderen Co-Chef der Division. Konkret: Alle Aufgaben für den UHNWI-Bereich werden nun in einer globalen Funktion zusammengeführt.

Die Idee hinter dem Projekt: Anlageempfehlungen und Produkte sollen den Kunden rascher und effizienter zugänglich gemacht werden. Und dank der regionalen Struktur der wichtigen Bereiche will das CS-Private Banking & Wealth Management besser auf die verschiedenen Vorlieben in einzelnen Märkten eingehen.

Keine Angaben wurden über die konkreten Kosten und die Arbeitsplatz-Einsparungen gemacht. Ein Sprecher schliesst aber nicht aus, dass mit dem Umbau auch Kürzungen verbunden seien. Die Einsparungen sind Teil des laufenden Effizienzprogramms, bei dem die Credit Suisse derzeit 4,4 Milliarden Franken an Kosten abbauen will.

>Welche Bereiche, welche Chefs? Der Überblick über die Gesamtstruktur von Private Banking & Wealth Management bei Credit Suisse

>Hans-Ulrich Meister und Robert Shafir im Mitarbeitermagazin «One» über die Reorganisation, März 2013 

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