Nun hat sich auch die Thurgauer Kantonalbank für eine Kategorie im US-Steuerstreit entschieden. 

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) wird sich in der Kategorie 3 am unilateralen Programm der USA zur Bereinigung des Steuerstreits USA/Schweiz anmelden, wie das Staatsinstitut am Freitag mitteilte.

Dies hätten Bankrat und Geschäftsleitung beschlossen, heisst es in dem Communiqué weiter. Die Kategorie 3 des US-Programms ist für Banken vorgesehen, die kein US-Steuerrecht verletzt haben. Kategorie 3-Banken können ihre Teilnahme seit Anfang Juli 2014 den amerikanischen Justizbehörden melden.

Überschaubare Anzahl von Kunden mit US-Bezug

Die TKB wird den dafür nötigen «Letter of Intent» in den nächsten Wochen einreichen. Die bereits im Dezember 2013 kommunizierte Teilnahme am Programm erfolgt aus Gründen der Rechtssicherheit.

Die TKB sei nie in den USA tätig gewesen oder habe dort Kunden akquiriert, heisst es in der Mitteilung weiter. Dennoch habe auch die TKB eine überschaubare Zahl von Kundenbeziehungen, welche nach den Kriterien des Programms einen US-Bezug aufweisen würden.

Schon früher beendet

Eigentliche US-Kunden hat die TKB seit 2012 keine mehr, wie unlängst CEO Peter Hinder erklärte. Rund 400 Beziehungen, von zumeist Thurgauer Auswanderern, seien seither beendet worden. Dadurch flossen rund 50 Millionen Franken an verwalteten Vermögen ab, wie auch finews.ch berichtete.

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