Die Cembra Money Bank wird im Halbjahresergebnis 2014 eine Rückstellung von 3 Millionen Franken vornehmen – dies auf Grund einer Rechtsstreitigkeit mit einem früheren Mitarbeiter.

Die Cembra Money Bank hat am 18. Juli 2014 den Schlussbericht des von der Finma eingesetzten Untersuchungsbeauftragten zur Stellungnahme erhalten.

Angesichts der Untersuchungsergebnisse, die sich auf den Zeitraum vor 2012 beziehen, und vor dem Hintergrund möglicher finanzieller Konsequenzen und Kosten, wird die Cembra Money Bank Rückstellungen von 3 Millionen Franken im Halbjahresresultat 2014 vornehmen, wie sie am Montagabend mitteilte.

Das Semesterergebnis wird am 29. August publiziert. Die abschliessende Verfügung der Finma wird im vierten Quartal 2014 erwartet. Aufgrund der laufenden Untersuchung will die Cembra Money Bank die Angelegenheit nicht weiter kommentieren.

Schwere Vorwürfe

In dem Fall, der vor ein paar Wochen vom Schweizer Fernsehen aufgedeckt worden war, geht es um einen Kreditvermittler der Cembra Money Bank (respektive ihrer Vorgängerorganisation GE Money Bank) der angeblich jahrelang mit vertraulichen Kundendaten versorgt worden war.

Der ehemalige Kreditvermittler, der bereits einen Zivilprozess gegen die Cembra Money Bank eingeleitet hat, erhob schwere Vorwürfe gegen das Institut. Er behauptete, Cembra-Mitarbeiter in Zürich hätten ihn ab 2003 mit Kundendaten anderer Institute aus der Zentralstelle für Kreditinformationen (ZEK) versorgt. Damit habe die Bank gegen das Bankgeheimnis verstossen, wie auch finews.ch berichtete.

Zusammenarbeit beendet

Laut weiteren Angaben bewahrte der Mitarbeiter in seinem Büro in Zürich jahrelang Zehntausende von Kundendaten auf. Mit den Informationen soll er neue Kunden angeworben haben. Im Jahr 2011 hatte die Bank die Beziehung zu diesem Kreditvermittler beendet.

Auch die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft III Zürich führt inzwischen ein Vorabklärungsverfahren gegen die Cembra Money Bank durch, wie die «Neue Zürcher Zeitung» unlängst berichtete.

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