Das zur liechtensteinischen LLB-Gruppe gehörende Regionalinstitut Bank Linth konnte den Gewinn im ersten Semester 2015 verteidigen. Höhere Absicherungskosten und auch die Busse im US-Steuerstreit belasteten indes das Ergebnis.

Die Regionalbank Linth, eine Tochter Liechtensteinischen Landesbank LLB, wies im ersten Halbjahr 2015 mit 11,5 Millionen Franken einen Gewinn aus, der fast exakt dem Ausweis des Vorjahresentspricht. Das vermeldete das Institut am Dienstag.

Es war vorab das mit 70 Prozent Ertragsanteil übermächtige Zinsengeschäft, das den Ausweis belastete. Dort nahm der Erfolg gegenüber dem Vorjahressemester um 7,7 Prozent ab. Die Bank Linth machte dafür das tiefe Zinsniveau verantwortlich, das zu erhöhten Kosten im Zusammenhang mit der Risikoabsicherung gegen steigende Zinsen führte.

Busse höher als erwartet

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte hingegen um 3,6 Prozent erhöht werden, der Erfolg im Handelsgeschäft stieg gar um mehr als einen Drittel.

Zugenommen haben auch die Kosten: Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um gut 6 Prozent auf knapp 30 Millionen Franken. Dies war nicht zuletzt eine Folge der Busse im US-Steuerstreit, die mit 3,8 Millionen Franken die bereits getätigten Rückstellungen um 1,8 Millionen Franken übertroffen hatte.

2015 wie 2014

Erfreulicher waren für die Bank Linth das Wachstum bei den Kundengeldern und -Ausleihungen. Diese steigen leicht auf über 4 Milliarden Franken respektive 5,3 Milliarden Franken. Das Nettoneugeld betrug im ersten Halbjahr 51,5 Millionen Franken, wie es hiess.

Die Bank Linth erwartet in der Folge im Jahr 2015 einen Abschluss auf Vorjahreshöhe.

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