Die Basler Kantonalbank lanciert ein neues, standardisiertes Anlageprodukt für Retailkunden. Das passt bestens zur neuen Strategie des Instituts.

Nach dem Willen von Chef Guy Lachappelle erfindet sich die von Turbulenzen erschütterte Basler Kantonalbank (BKB) neu als auf den Heimmarkt fokussierte «Beraterbank». Letzten Juli nahm sie dazu ein neues Beratungscenter in Betrieb. Nun folgt der nächste Streich beim Produkte-Angebot.

Wie die Staatsbank am Dienstag mitteilte, sollen Kunden mit der neuen BKB-Anlagelösung schon ab einem Betrag von 10‘000 Franken von den «Vorteilen einer professionellen Vermögensverwaltung» profitieren.

Wie sich zeigt, setzt die BKB dabei auf maximal zentralisierte Verwaltung und minimale Kosten.

Verzicht auf «Retros»

Laut der Bank werden bei der BKB-Anlagelösung die Investitionsentscheide an die eigenen Finanzmarktspezialisten delegiert und laufend überwacht. Investiert wird dabei nach zwei Standard-Profilen ausschliesslich in von der BKB ausgewählte Fonds und kostengünstige Index-Fonds (ETF) – zu einer relativ günstigen jährlichen Gesamtgebühr von 1,25 Prozent.

Laut der Bank ist das Produkt zudem frei von Retrozessionen.

Mit dem Fokus auf tiefe Kosten und einer relativ tiefe Mindestanlage zielt die BKB damit klar auf das Retail-Segment. Zudem dürfte sich die einfache Gestaltung als ideal erweisen, um das neue Produkt über verschiedene Kanäle gleichzeitig zu vertreiben – was genau den Zielen der «Beraterbank» entspricht.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.24%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.09%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.48%
pixel