Das Filialsterben bei der Schweizer Grossbank geht weiter – nach fünf Schliessungen seit Anfang März wird nun auch der traditionsreiche Standort in Interlaken aufgegeben.

Rund 76 Jahre war die Credit Suisse (CS) in Interlaken mit einer Niederlassung präsent. Nun schliesst sie den Standort per Ende Juli, wie die «Berner Zeitung» kürzlich berichtete. Die Kundschaft werde ab Anfang August in der Thuner Niederlassung beraten, hiess es weiter. 

Begründet wurde die Schliessung durch die fortschreitende Digitalisierung, stark abnehmende Schaltertransaktionen und generell veränderte Kundenbedürfnisse. Die fünf Mitarbeitenden werden laut Bericht innerhalb der CS weiterbeschäftigt. 

In sechs Wochen sechs Filialen geschlossen

Kürzlich hat die CS auch die Schliessung des Standorts in Lyss (BE) verkündet, wie auch finews.ch berichtete. Seit Anfang März hat die Schweizer Grossbank sechs Standorte aufgegeben.

Damit unterhält die Schweizer Grossbank – die neuesten Schliessungen mit eingerechnet – schweizweit noch 145 Filialen. Die CS-Tochter Neue Aargauische Bank (NAB) zählt laut eigenen Angaben 33 Filialen. Zum Vergleich: Ende 2014 waren es insgesamt noch 214 Standorte gewesen.

 

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