Die Waadtländer Staatsbank BCV musste im ersten Halbjahr 2020 Federn lassen: Der Gewinn ging aufgrund von tieferen Zinserträgen und höheren Rückstellungen gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent zurück.
Die erfolgsverwöhnte Banque Cantonale de Vaudoise (BCV) hat im ersten Halbjahr 2020 einen Konzerngewinn von 157,8 Millionen Franken erwirtschaftet, was im Vergleich mit dem Vorjahr ein Minus von 24,6 Millionen ergibt. Wie die Bank am Donnerstag weiter mitteilte, musste sie die Rückstellungen für Kreditrisiken um rund 20 Millionen Franken erhöhen.
Damit reagierte die Bank auf Schwierigkeiten bei einer relativ geringen Anzahl von Unternehmen, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken, wie weiter verlautete.
Ordentlicher Beitrag aus dem Hypothekargeschäft
Der Geschäftsertrag sank um 5 Prozent auf 477 Millionen Franken in der Berichtsperiode, wobei der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft der Bank ein Minus von 4 Prozent auf 242 Millionen bescherte. Während das Kommissionsgeschäft ebenfalls ein Minus, von 3 Prozent, verbuchte, profitierte das Handelsgeschäft von der erhöhten Volatilität an den Devisenmärkten. In diesem Bereich legte der Erfolg um 22 Prozent auf 73 Millionen Franken zu.
Der gesamte Geschäftserfolg reduzierte sich um 30 Millionen auf 179 Millionen Franken, obwohl der Geschäftsaufwand mit einem Minus von 1 Prozent zu Buche schlug. Das Hypothekargeschäft lief auch bei der BCV ordentlich – mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 27,4 Milliarden steuerte der Bereich seinen Teil zum Gewinn bei.
Leichte Abnahme bei den AuM
Die verwalteten Vermögen hingegen nahmen bei der Gruppe um 2 Prozent auf 95,9 Milliarden Franken ab, während der Neugeldzufluss von 862 Millionen Franken den Transfer der Vermögen im Zusammenhang mit der Swisscanto-Übernahme durch die ZKB (1,1 Milliarden) beinahe zu kompensieren vermochte.
In einem Ausblick schreibt die Geschäftsleitung, dass sie für das Gesamtjahr mit einem vergleichbaren Geschäftsgang wie in den ersten sechs Monaten rechnet, falls sich die Wirtschaftslage nicht signifikant verschlechtert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.68%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.57%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.19%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
