Zwei Clientis-Banken verlassen per Ende 2012 den Vertragskonzern. Sie sehen in einem Alleingang bessere Erfolgschancen.

Sowohl die Sparkasse Horgen als auch die Bezirkssparkasse Uster haben ihren Austritt aus dem Clientis Vertragskonzern per Ende 2012 bekannt gegeben. Dass gerade zwei Institute den Bankenverbund gemeinsame verlassen, sei zufällig, sagt Oliver Jaussi, Geschäftsleiter der Sparkasse Horgen auf Anfrage von finews.ch.

Der Austritt sei schon lange geplante gewesen und die Folge eines strategischen Prozesses, sagt Jaussi. Dass die Bezirkssparkasse Uster sich auch vom Clientis Vertragskonzern trennt, habe man erst vor Kurzem erfahren.

Clientis war ein Wachstumshemmer

Grund für den Gang in die Selbstständigkeit sei, dass der Clientis Verbund eher das Wachstum der Sparkasse Horgen behindert habe, als es zu fördern, kommentiert Jaussi.

«Wir sind eine sehr innovative, fortschrittliche Bank, während das Gefüge bei den Clientis-Banken sehr heterogen ist. Die Entwicklungen sind dort sehr unterschiedlich und da will man es lieber der Allgemeinheit recht machen. Wir sind der Überzeugung, dass wir alleine mehr Erfolg haben und schneller vorankommen», sagt Jaussi.

Positive Aussicht für das Personal

Für die Angestellten der heutigen Clientis Sparkasse Horgen wird sich wenig ändern – lediglich der Clientis-Präfix im Namen wird verschwinden. Aktuell beschäftigt die Bank 31 Angestellte. «Wenn, dann hat die Umstellung positive Folgen, sodass wir für gewisse Bereiche neu Stellen schaffen werden», prognostiziert Jaussi.

Auch auf Geschäftsleitungsebene bleibt alles beim Alten. Sowohl der Verwaltungsrat als auch die Geschäftsleitung bleiben in ihrer jetzigen Zusammensetzung erhalten.

Die Gründe für den Alleingang der Bezirssparkasse Uster lesen Sie hier.

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