Dies entspreche den Erwartungen, so Credit-Suisse-Konzernchef Brady Dougan. Allerdings rechnet die Bank damit, dass sich weitere Clariden-Leu-Kunden verabschieden.

Die Abflüsse seien im Rahmen der Erwartungen gewesen, sagte Credit-Suisse-Konzernchef Brady Dougan gegenüber Analysten am heutigen Dienstag. Mit 4,1 Milliarden Franken an Kundengeldern verlor Clariden Leu im ersten Quartal etwa 4 Prozent der Assets under management, und dies sei bei solch einer grossen Integration doch «pretty well». 

Man müsse aber noch mit weiteren Abflüssen im nächsten Quartal rechnen, sagte Dougan weiter. «Wir tun alles, um dies zu minimieren.»

Insgesamt verzeichnete das Private Banking der Credit Suisse im ersten Quartal 2012 einen Netto-Neugeldzufluss von 8,4 Milliarden Franken.

Davon entfielen 5,8 Milliarden Franken auf den Bereich Wealth Management Clients, der vor allem Zuflüsse aus dem UHNWI-Segment und aus den Emerging Markets verzeichnet habe. Im Bereich Corporate & Institutional Clients in der Schweiz belief sich der Netto-Neugeldzufluss auf 2,6 Milliarden Franken.

Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2011 hatten sich die Netto-Neugelder auf 7,6 Milliarden Franken belaufen, im ganzen Jahr 2011 zog das Private Banking der Credit Suisse unterm Strich 44,5 Milliarden Franken an.

  • Die Entwicklung: Net New Assets im Private Banking der Credit Suisse
    (
    1. Quartal 2012)

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