Die institutionellen Geldmanager haben so viel Vertrauen in die Weltwirtschaft wie seit vier Jahren nicht mehr.

Die Profi-Investoren sind für das globale Wirtschaftswachstum wieder zuversichtlicher. Zu diesem Schluss kommt eine Befragung der Bank of America Merrill Lynch. Fast drei Viertel der Befragten erwarten, dass die Weltwirtschaft in den nächsten 12 Monaten aufwärts streben und sich besser entwickeln wird. 

Das ist der höchste Wert seit fast vier Jahren. Bemerkenswert ist aber vor allem der Optimismus-Sprung, der hier greifbar wird: Im Juli hatte die Quote noch bei 52 Prozent gelegen.

Insbesondere hat sich die Einschätzung der Eurozone verbessert. Fast 90 Prozent der  Fondsmanager, Pensionskassenverwalter oder Portfolio-Manager erwarten für das kommende Jahr ein Erstarken der Wirtschaft in Europa. Das sind prozentual doppelt so viele wie im letzten Monat (Chart). «Stärkeres Wachstum sei die bessere Lösung für die Schuldenkrise als Interventionen der Zentralbank», so die Einschätzung, welche eine Mehrheit der Befragten ankreuzte.


EU-Sentiment


Diese positive Stimmung deckt sich auch mit der Zuversicht am europäischen Aktienmarkt. «Die Euro-Zone ist der am stärksten unterbewertete Markt», sagt John Bilton, Europa-Stratege bei BofA Merrill Lynch Global Research.

Besorgt bleiben die Investoren jedoch über eine mögliche «harte Landung» in China, obwohl sich dies seit dem letzten Monat etwas beruhigt habe. Mehr als die Hälfte der Befragten identifizierten diese Bedrohung als das grösste Risiko für die Märkte und die Volkswirtschaften.

Befragt wurden 229 Geldmanager in Europa, Amerika und Asien, die zusammen rund 641 Milliarden Dollar verwalten.

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