Fünf Staaten locken Reiche aus afrikanischen Ländern mit Steuererleichterungen besonders stark an. Zwei davon befinden sich in der Karibik und drei in Europa.

(Nevis © Shutterstock)

Staatsbürgerschaft-gegen-Investment-Programme stehen auch bei reichen Afrikanern mittlerweile hoch im Kurs. Vor allem fünf Staaten haben es den Reichen und Privilegierten des zweitgrössten Erdteils angetan.

Wie Andrew Taylor von der Firma Henley and Partners auf der afrikanischen Branchen-Plattform «Capitalfm» erklärt, stehen ganz oben auf der Attraktivitäts-Rangliste St. Kitts and Nevis. Taylor kennt sich aus. Denn Henley und Partners, die auch ein Büro in Zürich haben, beschafft Niederlassungsbewilligungen und Pässe für verschiedene Staaten.

Pass gegen Geld

Der Inselstaat auf den Kleinen Antillen bietet laut Taylor hervorragende steuerliche Anreize. Angaben zu Einkommensteuern, Erbschaftssteuern, Schenkungssteuern oder Vermögenssteuern sucht man dort vergebens - es gibt keine.

St. Kitts offeriert bereits seit 1984 ein Staatsbürgerschaft-gegen-Investment-Programm. Wer auf den Tropeninseln 400'000 Dollar für Immobilien hinblättert und sie mindestens fünf Jahre behält, der bekommt einen Pass. Es gibt aber auch eine Alternative: Asylsuchende können dem Staat 250'000 Dollar spenden. Dann gibt es auch einen Pass.

Wo stehen die Schweiz und Singapur?

Etwa gleich sieht es in der Karibik auf Antigua & Barbuda aus. Dort funktioniert es ähnlich. Ebenso beliebt bei High-Net-Worth-Individuals aus Afrika sind drei Länder in Europa: Zypern, Malta und Portugal. Auch dort gilt das Prinzip: Für Investitionen gibt es eine Staatsbürgerschaft.

Es fällt auf, dass die Schweiz und Singapur im Bericht nicht genannt sind. Doch das überrascht kaum. In der Schweiz sind für eine Staatsangehörigkeit zwölf Jahre Pflicht, in Singapur zwei.

 

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