Er zählt zu den angesehensten Beratern in der Bankbranche und bringt mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in diesem Metier auf die Waage. Nun geht er von PwC überraschend zur Konkurrenz. 

Mit Matthias Memminger baut die internationale Managementberatung Bain & Company ihre Kompetenzen im Bereich Finanzdienstleistungen im deutschsprachigen Raum signifikant aus, wie das Unternehmen am Montag berichtete. Der 51-jährige neue Partner verfügt über tiefgreifende Expertise in der Beratung von Banken und Wealth-Management-Unternehmen.

Die Beratung von Finanzdienstleistern hatte in den vergangenen Jahren einen überproportionalen Anteil am starken Wachstum von Bain.

Überzeugendes Kundenerlebnis

«Viele Banken verdienen derzeit kaum ihre Eigenkapitalkosten, müssen aber gleichzeitig in die Entwicklung eines überzeugenden Kundenerlebnisses über alle Zugangswege hinweg investieren», erklärt Dirk Vater, Leiter der Praxisgruppe Banking bei Bain im deutschsprachigen Raum.

«Darüber hinaus werden sie von einer Lawine regulatorischer Anforderungen überrollt, die die Nachhaltigkeit ihrer Strategien und Strukturen grundsätzlich in Frage stellen. Doch mit Matthias Memminger haben wir einen Partner gewonnen, der mit seiner Erfahrung unsere Kunden sicher durch diesen Sturm geleiten wird», Dirk Vater weiter.

Speziell Grossbanken betreut

Seit diesem Monat berät Memminger Banken und Wealth-Management-Unternehmen vor allem in strategischen Fragen. Während seiner 20-jährigen Beratungskarriere hat er zahlreiche Innovations- und Transformationsprojekte geleitet.

In den letzten fünf Jahren unterstützte er speziell Grossbanken in der Schweiz, den USA, in Grossbritannien und Asien bei Regulierungsthemen und insbesondere bei der Sanierungs- und Abwicklungsplanung. Memminger hat einen MBA in Quantitative Finance der University of Chicago. An der Universität München studierte er zudem Politikwissenschaften und Psychologie.

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