Der US-Ökonom Nouriel Roubini ist angeblich einer der wenigen Auguren, der die Finanzkrise vor zehn Jahren kommen sah. Nun schöpft er mit seiner Kritik am Krypto-Hype aus dem Vollen.

Virtuelle Währungen seien «die Mutter aller Betrugsmaschen und (nun geplatzten) Blasen», sagte Nouriel Roubini diese Woche vor dem amerikanischen Senat. Die Bezeichnung «Shitcoins» für alle Krypto-Währungen – ausser Bitcoin – sei eine «schwere Beleidigung gegenüber Mist», wetterte der Guru.

Die vorbereiteten Aussagen des Volkswirtschaftsprofessors umfassten insgesamt 37 Seiten. In diesen liess er kein gutes Haar an Bitcoin und Co., wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtete.

Glorifizierte Datenbank

Auch von der Blockchain-Technologie hält Roubini nicht viel. Das sei nicht mehr als eine glorifizierte Datenbank.

In derselben Anhörung kam auch der Krypto-Lobbyist Peter Van Valkenburgh zu Wort. Erwartungsgemäss widersprach er Roubini und erklärte, die Technologie werde für die freie Meinungsäusserung, den globalen Wettbewerb und für Innovation genauso wichtig werden wie das Internet.

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