Die Kryptobörse Binance zahlt in den USA eine Milliardenstrafe. Das ist nicht alles: Gründer und CEO Changpeng Zhao muss das Unternehmen für drei Jahre verlassen. Auch danach scheint eine Rückkehr unwahrscheinlich.

Die Kryptowährungsbörse Binance hat in den USA Verstösse gegen Geldwäscherei-Gesetze zugegeben und wird eine Busse von insgesamt rund 4,3 Milliarden Dollar zahlen. Im Rahmen der Einigung muss zudem der Gründer und CEO Changpeng «CZ» Zhao das Unternehmen für drei Jahre verlassen, wie unter anderem die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete.

CEO zahlt separate Busse

Laut den am vergangenen Dienstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen zahlt Zhao zudem persönlich eine Busse von 50 Millionen Dollar.

Zhao schrieb bei der Online-Plattform X (früher Twitter), er sehe sich auch in der Zukunft nicht mehr als Chef eines Startups. Den Chefposten bei Binance soll Richard Teng übernehmen, der bisher für lokale Märkte zuständig war.

Binance ist der weltweit grösste Handelsplatz für Kryptoanlagen wie unter anderem Bitcoin.

Geldwäscherei und Sanktionsumgehung

Die US-Justiz warf Binance und Zhao nach jahrelangen Ermittlungen vor, gegen Geldwäscherei- und Sanktions-Gesetze verstossen zu haben. Das habe zweifelhafte Transaktionen in Millionenhöhe ermöglicht. Laut der US-Staatsanwaltschaft hatte Zhao etwa Binance-Mitarbeiter angewiesen, mit US-Kunden per Telefon zu kommunizieren, um keine Spuren zu hinterlassen.

Zhao betonte, dass die Behörden Binance aber nicht vorwerfen, Kundengelder veruntreut oder Märkte manipuliert zu haben.

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