Präzise Warnungen der Schweizer Börsenaufsicht

SIX Exchange Regulation schreibt den börsenkotierten Unternehmen, wie die Geschäftsberichte 2011 richtig geschrieben werden.

In einer ausführlichen Mitteilung zuhanden der an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotierten Unternehmen beschreibt die Überwachungsbehörde SIX Exchange Regulation, was sie in den Geschäftsberichten 2011 bzw. 2011/12 überprüfen wird. Es geht dabei um die Einhaltung der Corporate Governance Richtlinie der Börse.

Transparenz in der Kompensation

Wie SIX Exchange Regulation ausführt, geht es dabei nicht um die absolute Höhe der Kompensation von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung. Diese ist seit der Revision des Obligationenrechts im OR Paragraph 633b bis geregelt und nicht mehr in der Corporate Governance Richtlinie der Börse wie dies bis Mitte des letzten Jahrzehnts der Fall war.

Was SIX Exchange Regulation aber sehr genau kontrolliert, ist die Architektur der Kompensationsstruktur sowohl was deren Zusammensetzung aus verschiedenen Finanzinstrumenten und Vergünstigungen angeht, wie auch was die Entscheidungsstruktur betrifft. Ebenso muss offengelegt werden, ob die Beteiligungsprogramme nach strikt mathematischen Modellen strukturiert sind oder ob Ermessensentscheide im Spiel sind.

Freund und Helfer

Jedes Unternehmen, das überprüft wird, erhält von SIX Exchange Regulation einen sogenannten «comment letter», wo Lob und Tadel (bzw. Verbesserungsvorschläge) enthalten sind. Wird aber ein Verstoss gewittert, so leitet SIX Exchange Regulation eine Untersuchung ein, deren Ergebnis von der Sanktionskommission beurteilt wird. Diese verhängt beispielsweise im Bereich der Corporate Governance durchaus auch gegen grosse Gesellschaften Bussen, wie ein Blick auf die Liste der Sanktionierten zeigt.

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• Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
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