Der Rückversicherer machte im zweiten Quartal 812 Millionen Dollar Gewinn. Vor Jahresfrist gab es noch einen Verlust.

CEO Stefan Lippe sagt dazu: «Wir haben im zweiten Quartal ein gutes Ergebnis erzielt. Die Ertragskraft unseres Geschäfts ist unverändert stark, und Asset Management hat mit einem hervorragenden Resultat massgeblich zum Gewinn beigetragen. Dieses Ergebnis macht deutlich, dass wir auch in einem schwierigen Marktumfeld nachhaltige Erträge erwirtschaften können.»

Diszipliniertes Zyklus-Management wichtig

Und er fügt hinzu: «In den vergangenen zwei Jahren haben wir unser Portefeuille auf sich abschwächende Märkte ausgerichtet. Die Erneuerungsrunde vom Juli 2010 zeigte, dass es richtig ist, weiterhin auf diszipliniertes Zyklusmanagement zu setzen – und Profitabilität in den Vordergrund zu stellen.»

Das Eigenkapital stieg im zweiten Quartal 2010 um 1,3 Milliarden Dollar auf 27,5 Milliarden Dollar. Die Eigenkapitalrendite lag im zweiten Quartal 2010 bei 13,4 Prozent, gegenüber -7,4 Prozent in der Vorjahresperiode.

Wie aus den Unterlagen zu entnehmen ist, belasteten die Kosten im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sowie mit dem Erdbeben in Chile die Rechnung. Mit dem ausgewiesenen Gewinn hat die Swiss Re jedoch die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Ausblick

Während sich die Marktpreise in der Erneuerungsrunde vom Juli 2010 schätzungsweise um 3 Prozent abschwächten, konnte Swiss Re die Prämienqualität dank konsequenter Portefeuillesteuerung stabil halten.

Das Unternehmen wird sich weiterhin auf diszipliniertes Zyklusmanagement konzentrieren. In einem Marktumfeld, in dem die Kombination von niedrigen Anlageerträgen, einer schwächeren Branchenprofitabilität und regulatorischen Änderungen den Druck auf die Marktteilnehmer erhöhen dürfte, eröffnen sich Möglichkeiten für starke Rückversicherer mit hoher Innovationskraft.

Grosse Fortschritte beim Legacy-Business

Gemäss weiteren Angaben hat die Swiss Re hat weitere grosse Fortschritte bei der Abwicklung der Legacy-Positionen erzielt. Das Unternehmen geht davon aus, den Abbau der verbliebenen Risiken bis Ende 2010 abgeschlossen zu haben.

Stefan Lippe fasste zusammen: «Die Rückversicherungsbranche wird moderat, aber kontinuierlich wachsen – wir gehen davon aus, dass der Nichtleben- Bereich in den nächsten zehn Jahren im Durchschnitt um 6,5 Prozent jährlich und der Leben-Bereich um 3,7 Prozent zulegen werden. Swiss Re ist gut positioniert, um der Nachfrage in diesen Märkten nachzukommen und zum führenden (Rück-)Versicherungsunternehmen im Geschäft mit Grosskunden zu werden.»

Hier geht es zu den Zahlen im Detail.

 

 

 

 

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