Steigende Prämien und keine neuen Katastrophen: In diesem optimalen Umfeld halbierte der Rückversicherer Swiss Re im ersten Quartal seinen Schaden-Kosten-Satz.

«2012 hat gut angefangen», sagt der Group CEO von Swiss Re, Michel Liès über das erste Quartal unter seiner Ägide. «Wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, unsere Kompetenz im Zyklusmanagement auszuschöpfen und profitables Wachstum zu erzielen.»

Soll heissen: Swiss Re hofft, seine Preise weiter erhöhen zu können. Dies nachdem sie das Prämienvolumen in der kürzlich erfolgten Erneuerungsrunde im Vergleich zur Vorjahresperiode um mehr als ein Fünftel auf 6,2 Milliarden Dollar zu steigern vermochte.

Tsunami in Japan spült höhere Prämien rein

Die April-Erneuerungsrunde konzentriert sich vor allem auf das asiatische Geschäft. Und im Nachgang zum Tsunami gelang Swiss Re ihre Preise insbesondere auf dem japanischen Markt zu steigern.

Swiss Re gelang es letztlich, seine Prämieneinnahmen im ersten Quartal im Bereich Property & Casualty Reinsurance um über 38 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zu steigern.

Liès profitierte von Einmaleffekten

Zum fulminanten Einstieg von Liès als CEO trugen auch Einmaleffekte bei: So halfen realiserte Gewinne aus Kapitalanlagen im Bereich Admin Re von 61 Millionen Dollar dieses Spartenergebnis von 47 auf 174 Millionen zu katapultieren.

Die Geschäftseinheit Life & Health profitierte unter anderem von einer günstiger als erwarteten Mortalitäts- und Morbiditätsverlauf. Und Swiss Re profitierte von umfangreichen Kapitalentlastungsmassnahmen seitens Erstversicherer, die sich auf das neue Aufsichtsregime «Sovlency II» vorbereiten.

Auch bei den Kapitalanlagen vom Zyklus profitiert

Zum positiven Ergebnis haben alle Geschäftssparten beitragen können, lobt Liès. So gelang etwa dem Asset Management, den Aufschwung auf den Kapitalmärkten zu Beginn des Jahres zu nutzen. Es erzielte im ersten Quartal eine Rendite von 4 Prozent.

Der Schaden-Kosten-Satz der Gruppe halbierte sich in der Folge auf 85 Prozent (erstes Quatal 2011: 164 Prozent). Die Eigenkapitalrendite stieg auf über 15 Prozent.

 «Wir werden Wachstumsmöglichkeiten ausschöpfen, die sich aufgrund des sich erholtenden Property & Casualty-Rückversicherungsmarktes, des starken Wirtschaftswachstums in Schwellenländern und als Konsequenz aufsichtrechtlicher Veränderungen wie Solvency II bieten», gibt sich Liès fürs laufende Jahr optimistisch.

 

 

 

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