Urs_dickenmann_144Nach Personalrochaden hatte der CS-Private-Banker Urs Dickenmann die Bank verlassen. Nun taucht er wieder auf, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Bis Ende 2011 stand Urs Dickenmann (Bild oben) noch offiziell im Dienste der Credit Suisse, dann verliess er die Bank, um «neue Pläne und Projekte ausserhalb der Bank zu verfolgen», wie es seinerzeit hiess.

Mit Dickenmann verlor die CS einen höchst erfahrenen Private Banker, der dem Unternehmen nicht weniger als 25 Jahre die Treue gehalten hatte und in der Branche einen hervorragenden Ruf besitzt, wie auch finews.ch berichtete.

Nun Verwaltungsratspräsident

Zuletzt hatte Dickenmann die sehr vermögenden Privatkunden in der Schweiz betreut und den Titel «Leiter Premium Clients / UHNWI Segment Management, Private Banking Switzerland» getragen – dies nachdem der frühere UBS-Banker Rolf Bögli im März 2009 seinen Posten als Leiter des gesamten Private Banking in der Schweiz übernommen hatte.

Nun taucht Dickenmann als Verwaltungsratspräsident der i-net-insurance AG mit Sitz in Schindellegi SZ wieder auf, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Dabei handelt es sich gemäss Firmenangaben um dem ersten Assekuranz-Broker, der eine patentierte, papierlose Versicherungslösung anbietet.

Start mit Autoversicherung

Durch das onlinebasierte Abwicklungsverfahren seien die angebotenen Produkte preisoptimiert und würden dabei umfassende Leistungen mit einfachen, klar strukturierten Tarifen bieten, heisst es weiter.

Als erstes Produkt bietet das Unternehmen eine Autoversicherung namens iDirect360 an, die ausschliesslich webbasiert ist. Weitere beratungsextensive Privatversicherungen wie Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung sollen folgen.

Drei Aktionäre

Dabei arbeitet iDirect360 mit einem der weltweit grössten Versicherer und Rückversicherer, der australischen Assekuranzgruppe QBE zusammen. Die Rechtsschutzdeckung wird über die DAS abgewickelt.

Hinter der neu gegründeten Firma stehen drei Aktionäre, die gleichzeitig den Verwaltungsrat bilden.

Mehr am 6. September

Jürg Ernst ist gemäss weiteren Angaben der «geistige Vater» der vollelektronischen online Versicherungslösung und der Gründer der Firma. Urs Dickenmann und Martin Züger komplettieren das Team. Urs Dickenmann ist der designierte Verwaltungsratspräsident und Martin Züger übernimmt die Verantwortung als CEO.

Die Initianten wollen am 6. September 2012 in Zürich ausführlich über ihr neues Engagement berichten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel