Nach dem Wechsel von Lucia Waldner hat die Credit Suisse die Leitung des hauseigenen Thinktank Research Institute neu besetzt. Die Nachfolgerin kennt die Grossbank bestens.

Nicole Longhi ist die neue Chefin des Credit Suisse Research Institute (CSRI), wie die interne Denkfabrik der Grossbank heisst. Mit der Publikation des Global Wealth Report hat die Managerin am (heutigen) Donnerstag den ersten grossen Auftritt.

Die Absolventin der Universität St. Gallen (HSG) hat mit der Leitung des CSRI per 1. Juli auch den Job im Stab des Verwaltungsratspräsidenten Urs Rohner übernommen, wie die Website des Thinktank zeigt. Damit gehört sie zum inneren Kreis des obersten Strategielenkers der Grossbank. 

Krisen vorhersehen

Das CSRI wurde in der Krise vom damaligen Präsidenten Walter Kielholz aus der Taufe gehoben. Die Aufgabe des Instituts ist es, mittels Forschung in alle Richtungen künftige Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen. Longhi hat hierfür Zugriff auf Hunderte von Experten innerhalb der Bank. 

Sie ist die Nachfolgerin von Lucia Waldner (Bild unten), die im Sommer zur Lobbying-Organisation der beiden Schweizer Grossbanken in Brüssel delegiert wurde, wie auch finews.ch berichtete. 

Waldner 500

Geradlinige Karriere

Longhi ist seit zehn Jahren bei der Credit Suisse. Zuletzt war sie Chief of Staff im Corporate & Investment Banking. In dieser Funktion rapportierte sie an Didier Denat.

Anders als Waldner verlief Longhis Karriere relativ geradlinig. Nach dem Abschluss in Finanzen und Rechnungslegung an der Ostschweizer Kaderschmiede arbeitete sie bei EY, im interen Audit von Novartis und schliesslich bei der Grossbank.

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