Eine Investmentbank aus England übernimmt die auch in der Schweiz tätige Mainfirst Bank. Damit rüsten sich die Briten für die Zeit nach dem Brexit. 

Stifel Europe, eine Investmentbank mit Sitz in London, übernimmt die Mainfirst Bank, wie diese heute Dienstag mitteilte. Damit sollen die Expertise von Mainfirst im Aktien-Research für Deutschland und die Schweiz mit der Stärke von Stifel im britischen Markt kombiniert werden. 

Der wichtigste Grund für die Fusion dürfte indes nicht bei den Synergien der beiden Unternehmen liegen. Mit der Banklizenz von Mainfirst sichert sich Stifel für die Zeit nach dem Brexit den Marktzugang nach Europa. 

Unklare Zukunft der Mitarbeiter

Nicht Teil der Übernahme ist das Asset-Management-Geschäft von Mainfirst. Dieses wird künftig unter dem Namen Mainfirst Affiliated Fund Managers (Germany) firmieren. 

Was der Eigentümerwechsel für die rund 200 Mitarbeiter der 2001 gegründeten Mainfirst bedeutet, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Das Management des Unternehmens wird weiterhin für die Bank arbeiten, hiess es. 

Stifel Europe ist eine Tochtergesellschaft der amerikanischen Stifel Financial. Zu dieser gehören mehrere Finanzdienstleister in den USA und in Europa. 

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