Die Credit-Suisse-Tochter NAB konnte trotz der widrigen Umstände ihren Gewinn 2018 beinahe halten. Den tieferen Neugeldzufluss nahm die Bank dabei bewusst in Kauf.

Mehr eine halbe Milliarde an Kundenneugeldern konnte die Neue Aargauer Bank (NAB) im letzten Jahr verbuchen. Das verkündete die NAB am Dienstag in einer Medienmitteilung mit ihrem Jahresergebnis von 2018. 

Der CEO der Bank, Roland Herrmann, präzisiert in der Mitteilung: «Wir sind bei den Ausleihungen bei Privat- und Firmenkunden im Aargau um 375 Millionen Franken und im Anlagegeschäft mit Netto-Neugeldern von 577 Millionen Franken strategiekonform gewachsen.»

Günstiger gearbeitet

Der Geschäftserfolg der Bank ist mit 145.6 Millionen Franken um 0,5 Prozent, der Gewinn um 0,8 Prozent auf 118,9 Millionen Franken gesunken. Beides liegt laut NAB auf dem «guten Niveau des Vorjahres».

Dafür hat die Bank letztes Jahr effizienter gewirtschaftet als im Jahr davor: Ihre Cost-Income Ratio konnte die NAB von 53,9 Prozent auf 52,9 Prozent senken.

Schwächelnder Neugeld-Zufluss

Was im Vergleich zum Vorjahr dafür auch gesunken ist, sind die verwalteten Vermögen und der Neugeld-Zufluss. Die Assets under Management sind 2018 von 18,4 Milliarden auf 17,5 Milliarden Franken gesunken, der Netto-Neugeldzufluss von 605 Millionen auf 577 Millionen Franken. 

Die NAB schreibt, der Rückgang gegenüber dem Vorjahr sei auf die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Privat- und Firmenkunden im Kanton Aargau und den damit verbundenen Verzicht der Weiterführung des Geschäfts mit externen Vermögensverwaltern zurückzuführen. 

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