Die Umgestaltung des hiesigen Geschäfts der Grossbank zieht sich bis in die Chefetage. Bei der Credit Suisse Schweiz entsteht einen neue Geschäftseinheit fürs Digital Banking.

Die am Dienstag vermeldete Reorganisation der Schweizer Universalbank der Credit Suisse (CS) wird auf der Führungsebene nachvollzogen. Wie die CS gleichentags ankündigte, werden ab 1. Oktober die beiden Geschäftseinheiten «Direct Banking» und «Digitalization & Products» zusammengeschlossen.

Die Leitung der neuen Geschäftseinheit «Digital Banking» übernimmt Anke Bridge Haux, bisher Leiterin «Digitalization & Products».

Direktbank bleibt im Konzern

Die Einheit «Direct Banking», die ab Ende Oktober ein neues digitales Angebot lanciert, wurde seit September 2019 unter der Leitung von Mario Crameri aufgebaut. Crameri war zuletzt IT-Chef der Universalbank. Seine Einheit wird nun nicht etwa als eigene «Direktbank» neben der CS operieren, sondern ist weiterhin fest in die Strukturen des Konzerns eingebunden.

Ihr Chef muss sich damit der 42-jährigen Bridge Haux unterordnen, die ihren Einfluss im Schweiz-Geschäft mit der Ernennung weiter ausbaut. Die einstige Produktespezialistin stieg vor knapp zwei Jahren in die Geschäftleitung der CS Schweiz auf und rapportierte damit direkt an den damaligen Divisionsleiter und heutigen CS-CEO Thomas Gottstein.

Neuer Ansprechpartner für Vermögensverwalter

Die Geschäftseinheit «Institutional Clients», die hiesige Pensionskassen, unabhängige Vermögensverwalter, Banken sowie weitere Finanzintermediäre bedient, wird ebenfalls ab 1. Oktober 2020 neu von Daniel Hunziker geleitet.

Er war bisher Leiter Strategie der CS Schweiz und übernimmt die Rolle von Michael Sager, der diese Rolle nach der Ernennung von André Helfenstein zum CEO Schweiz interimistisch geführt hatte.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.88%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.29%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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