Zeno Staub zieht es in die Politik. Der langjährige CEO der Bank Vontobel will sich auf das nächste Jahr von seinem CEO-Posten zurückziehen. Mit Staub kommt es noch zu einem weiteren Abgang.

Nach 22 Jahren bei Vontobel, davon 20 Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung und 12 Jahren als CEO, hat Zeno Staub den Verwaltungsrat gebeten, sein Mandat zur kommenden Generalversammlung am 9. April 2024 niederzulegen. Er will sich stärker in der Schweizer Zivilgesellschaft engagieren, wie die Bank am Mittwoch mitteilt.

Staub wird als Spitzenkandidat der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) des Kantons Zürich für «Die Mitte» bei den Nationalratswahlen im Herbst 2023 kandidieren.

Nachfolge bis Ende 2023

Die Nachfolge von Staub als CEO soll im Rahmen eines professionellen Prozesses unter Einbeziehung interner wie externer Kandidaten bis Ende 2023 bestimmt werden, heisst es weiter.

Staub soll auf Vorschlag des Verwaltungsrats nach einer einjährigen Abkühlungsphase der Vontobel Generalversammlung 2025 als einfaches Verwaltungsratsmitglied vorgeschlagen werden. Seit Oktober 2022 ist Zeno Staub bereits Mitglied des Verwaltungsrates der Bühler Group.

Dass sich Staub, der auf eine langjährige erfolgreiche berufliche Karriere in der Wirtschaft zurückblicken kann, politisch engagieren wolle, spreche für eine starke Demokratie, lässt sich Verwaltungsratspräsident Andreas E.F. Utermann zitieren.

Auch COO hört auf

Auf Ende des Jahres 2023 wird ausserdem Felix Lenhard, Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Vontobel Executive Committees der Vontobel Holding und der Bank Vontobel, die operative Verantwortung abgeben, um sich unter anderem stärker seiner Familie zu widmen.

Er wird dem Unternehmen gemäss den Angaben im Sinne eines geordneten Übergangs darüber hinaus verbunden bleiben, heisst es. Lenhard war mehr als 22 Jahre für Vontobel tätig, davon 13 Jahre als COO und Mitglied der Geschäftsleitung.

Die Nachfolge von Lenhard als COO wird ebenfalls bis Ende 2023 bestimmt.

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