Bis der Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission zum Fall der Credit Suisse vorliegt, könnte es noch rund ein Jahr dauern.

Die parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) soll die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS und die damit zusammenhängenden Bundesratsentscheide umfassend aufarbeiten. Eingesetzt wurde sie Anfang Juni, und im Oktober hatte sie mit dem Beginn der Anhörungen ihre Arbeit aufgenommen.

Dabei ist Vertraulichkeit oberstes Gebot. Anders als etwa bei parlamentarischen Untersuchungsausschüssen in anderen Ländern üblich, wird noch nicht einmal darüber kommuniziert, wann oder mit wem man spricht.

Bericht erst Ende 2024

Die PUK war am 8. Juni vom Parlament eingesetzt worden. Die vierzehnköpfige PUK besteht aus je sieben Mitgliedern des Stände- sowie des Nationalrats. Jede Bundeshausfraktion ist in der PUK vertreten.

Nun hat PUK-Präsidentin und Freiburger Mitte-Politikerin Isabelle Chassot gegenüber der «NZZ» (Print-Ausgabe 18.12.) den Bericht der Kommission erst für Ende 2024 in Aussicht gestellt. Laut dem Fahrplan der Untersuchungsarbeit sollen die Anhörungen bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen werden und parallel dazu die Dokumente ausgewertet werden.

Im vergangenen Juli hatte Chassot den Abschlussbericht in «zwölf bis 15 Monaten» in Aussicht gestellt. Damit hat sich die Erwartung offenbar ans Ende der Spanne verschoben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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