Das Schweizer Bankensoftware- und Beratungsunternehmen Crealogix befindet sich in einer Transformationsphase. Darum nimmt es auch einen provisorischen Verlust beim Betriebsgewinn im Halbjahresergebnis hin. 

Die Umstellung des Lizenzmodells auf das SaaS (Software as a Service)/Hosting-Modell sowie erhöhte Investitionen verändern die Struktur des Gesamtumsatzes und vermindern die Profitabilität im ersten Halbjahr 2021/2022, wie die Schweizer Bankensoftware- und Beratungsfirma Crealogix am Freitag mitteilte.

Die Umsetzung der Strategie zu einem SaaS-Provider führe mittelfristig aber zu einer Stabilisierung auf höherem Umsatz und Ergebnisniveau. Vor diesem Hintergrund meldet Crealogix erste provisorische Semesterergebnisse:

  • Der Umsatz von 45,4 Millionen Franken lag um 13,7 Prozent tiefer als im Vorjahr (52,6 Millionen Franken).
  • Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze beträgt gesamthaft neu 56 Prozent des Gesamtumsatzes (gegenüber 50 Prozent im Vorjahr)
  • Der SaaS/Hosting Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent und beträgt nun 32 Prozent des Gesamtumsatzes.
  • Die Neukundengewinnung wurde aufgrund von Reisebeschränkungen in allen Regionen erschwert und dämpfte die Wachstumsziele.
  • Neben der Umstellung des Lizenzmodells trug auch die erwünschte Abgabe von Serviceumsätzen an Implementationspartner sowie der verzögerte Verkauf von Payment Devices zum Umsatzrückgang bei.
  • Der EBITDA beträgt -3,8 Millionen Franken (Vorjahr: 1,2 Millionen Franken).

Die stark erhöhten Produktinvestitionen (30 Prozent des Umsatzes gegenüber 18 Prozent im Vorjahr) belasteten die Profitabilität. Sie trugen jedoch zu erfolgreichen «Go-Lives» von neuen Kunden und Lösungen bei, beispielsweise den Förderbanken in Deutschland, wie Crealogix weiter mitteilte.

Viel Zuversicht im zweiten Halbjahr

Der Rückgang im Umsatzvolumen belastete den EBITDA ebenfalls, konnte jedoch durch die zusätzlichen Kosteneinsparungen nicht vollständig kompensiert werden. Die Publikation der vollständigen Halbjahresergebnisse 2021/2022 erfolgt am 15. März 2022.

Wie weiter zu erfahren war, ist das Unternehmen zuversichtlich, dass im zweiten Halbjahr 2021/2022 sowohl ein höherer Umsatz wie auch eine bessere Profitabilität im Vergleich zum ersten Halbjahr erzielt werden kann. Crealogix strebt mittelfristig weiterhin eine Profitabilität gemessen in EBITDA-Marge im zweistelligen Bereich an.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel