Im Zuge des Ukraine-Kriegs werden Kryptowährungen zunehmend unter die Lupe genommen. Die Bank of Japan drückt nun besonders aufs Tempo.

Die derzeitigen Regeln würden nicht berücksichtigen, dass digitale Vermögenswerte zur Umgehung von Sanktionen genutzt werden könnten, sagte Kazushige Kamiyama, bei Japans Notenbank Bank of Japan (BoJ) Leiter der Abteilung Zahlungssysteme, zur Agentur «Reuters».

Die Verwendung von Stablecoins mache es sehr einfach, «ein individuelles globales Abrechnungssystem zu schaffen.» Dies wiederum würde es Nationalstaaten erleichtern, traditionellere und regulierte Zahlungssysteme zu umgehen. Kamiyama schliesst sich dabei den Warnern unter den Finanzregulatoren an, die auch mit Blick auf die Russland-Sanktionen rasch Vorschriften für das Boom-Business fordern.

Raschere Koordinierung

Entsprechend forderte Kamiyama, dass die G7-Staaten die Regulierung von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten rascher koordinieren sollen, da die derzeitigen Vorschriften deren wachsende Akzeptanz und Verbreitung in der Welt nicht vollständig berücksichtigen.

Zur G7-Gruppe gehören neben Japan die Vereinigten Staaten, Kanada, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien.

Weiter fügte Kamiyama an, dass dieser Regulierungsrahmen den Entwurfsprozess von Japans eigener digitaler Zentralbankwährung (CBDC) – dem digitalen Yen – beeinflussen würde. BoJ-Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda erklärte vor kurzem, dass eine Entscheidung über die Ausgabe von CBDC in Japan wahrscheinlich irgendwann im Jahr 2026 getroffen werde.

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