Pensionskassen mit trüben März-Zahlen
Der März war kein guter Monat für die Schweizer Pensionskassen. Und dabei spielte der der Trump-Crash an den Aktienmärkten noch keine Rolle.
Die Pensionskassen haben laut der Erhebung der UBS im März nach Abzug von Gebühren eine durchschnittliche Performance von -1,46 Prozent ausgewiesen. Dabei war die Spanne der Renditen mit Werten zwischen -3,05 Prozent und -0,28 Prozent bei den einzelnen Pensionskassen vergleichsweise gross.
Seit Jahresbeginn liegt die Rendite bei 0,45 Prozent und die annualisierte Rendite seit Lancierung der UBS Pensionskassen-Performance im Jahr 2006 beträgt 3,16 Prozent.
Kleinere Kassen (<300 Millionen Franken verwaltetes Vermögen) kamen im Schnitt auf eine Performance von -1,54 Prozent, grössere (>1 Milliarden Franken) kamen auf einen Wert von -1,42 Prozent.
Aktien global mit grösstem Verlust
Betrachtet nach Anlageklassen war das Bild im März mehrheitlich negativ. In Franken gerechnet schnitten positiv Infrastrukturanlagen (0,61 Prozent), Immobilien indirekt (0,49 Prozent), und Immobilien direkt (0,18 Prozent) Ab. Negativ waren Private Equity (-0,65 Prozent), Franken-Anleihen (-0,72 Prozent), Fremdwährungs-Anleihen (-1,16 Prozent), Hedge Funds (-1,17 Prozent), Schweizer Aktien (-2,13 Prozent) und als Schlusslicht globale Aktien (-4,74 Prozent).
Die UBS verweist auf gleich mehrere Faktoren, die die Finanzmärkte im März belastet haben. Genannt wird etwa die zunehmenden Sorgen über die US-Handelspolitik sowie Vergeltungszölle wichtiger Handelspartner der USA, eine drohende Stagflation und Unsicherheiten bezüglich der Monetarisierung von Technologien der künstlichen Intelligenz. Und der Gegenwind dürfte sich auch nicht so schnell legen.
Massnahmen schneller und umfangreicher als erwartet
«Zwar hatten Anlegerinnen und Anleger mit höheren Handelszöllen unter Trump 2.0 gerechnet, doch die Massnahmen kamen schneller und fielen umfangreicher aus als erwartet», schreiben die Experten.
Und seit Anfang April haben sich die Spielregeln bei den US-Zöllen nochmals geändert. Laut dem CIO der Grossbank sollten sich Anleger im Zusammenhang mit den am 2. April von US-Präsident Trump angekündigten hohen Zöllen auf eine Phase erhöhter Volatilität und Unsicherheit einstellen, heisst es weiter.
Risiko einer US-Rezession
Mögliche Vergeltungsmassnahmen und eine möglichen Ausweitung könnten die effektiven Zölle kurzfristig weiter steigen lassen und das Risiko einer Rezession in den USA erhöhen. Höhere Zölle und ein niedriges Wachstum würen bedeuten, dass die US-Unternehmensgewinne unter Druck geraten. Dies dürfte die globalen Aktienmärkte, insbesondere US-Aktien, belasten.
Das CIO rechnet damit, dass während der nächsten drei bis sechs Monate der effektive Zollsatz allmählich sinken wird. Dazu könnten bilaterale Verhandlungen führen sowie ein steigender innenpolitischer Druck auf Trump. «Dies würde trotzdem bedeuten, dass das Wachstum in den USA und weltweit zeitweilig wesentlich niedriger sein wird und die Marktvolatilität länger andauert.»